Berliner Flussarbeiten (1) [Studio]

Final Presentation

Teaching

Die Spree ist zwar einerseits ein vielbemühter Bestandteil der “Identität” Berlins, tritt gleichzeitig jedoch als Element der “Stadtlandschaft” kaum, geschweige denn durchgängig in Erscheinung.
Vielmehr ist der Fluss zumeist eine obskur meandrierende Grenze zwischen Kiezen und Lebenswelten, die der Stadt eher im Wege zu stehen scheint. Gerade die innerstädtischen Grenzsituationen jedoch bringen eine Vielzahl ungewöhnlicher und überraschender Situationen, Nutzungen und Typologien hervor.
Die Entwurfswerkstatt ‘Berliner Flussarbeiten’ konzentriert sich auf den Abschnitt der Spree zwischen Schloss Charlottenburg und Schloss Bellevue, in dessen Verlauf sich z.B. spektakuläre Autohäuser, eine ehemalige Müllverladestation, der Endpunkt des Landwehrkanals, Pump- und Kraftwerke, eine Bundesschlange und unzählige stadtmorphologische Besonderheiten finden lassen.

Während des fünfwöchigen Workshops haben die Studierenden das Flussufer und seine Umgebung in sechzehn Quadranten unterteilt detailliert untersucht, kartografiert und nachfolgend städtebauliche ’Prototypen’ als Modelle eines heterogenen urbanen Lebens entwickelt.