Articles in this Topic

    Spatial Commons (14) – Entangled Communities Ostbahnhof [Studio]

    Course Description

    Teaching

    Open Studio: Friday, 08.04.22 | 10 Uhr | Zoom

    Introduction: Thursday, 21.04.22 | 10 Uhr

    The area around Ostbahnhof between Spree and Karl-Marx-Allee is a patchwork of different urban fragments. Due to various current plans, major urban development changes are expected around the Ostbahnhof in the coming years.

    The design studio ‘Entangled Communities Ostbahnhof’ is looking for visions of a new neighbourhood oriented towards the common good and mixed uses. To achieve this we will explore the interests of existing actors and possible future communities in various scenarios in order to facilitate a community-oriented and empowering planning and design. The community concept will be expanded by a more-than-human urbanism perspective and deepened in the accompanying PiV. The objective is to include non-human actors who live on site, to understand and to incorporate their needs into the design concepts.

    We ask what qualities on a spatial, organisational, ecological, economic and social level are needed by the different human and non-human actors and how these can be combined in a vision for a neighbourhood around the Ostbahnhof?

    According to the principle “No Design without Community – No Community without Design”, the designs will serve as a base to discuss a further development process with the district and interested actors and communities. We will exchange ideas with LokalBau and the Bezirksamt F’Hain/X’Berg and our designs will build on and challenge their envisaged scenarios for the area.

    The PiV focusses on multi-species cohabitation in order to apply it in analysis and design. It will be conducted by architect Jamie Baxter (BUA) and urban ecologist Dr. Tanja Straka (Institute for Ecology). The Studio and PiV are held in English. The PiV is obligatory for the participants of the studio.

    Participants: 16 Städtebau I + 4 Städtebau II

    MA Architektur: Städtebau I (12 LP incl. PiV)
    MA Architektur: Städtebau II (12 LP incl. PiV)
    + MA Architektur: städtebauliche Vertiefung (9 LP)
    MA UD Urban Design – Projekt Architektur (12 LP)

    Anmeldung über MOSES.

    Team: Julia Köpper & Jamie Baxter (LA)

     

    Spatial Commons (13) - Berlin Practice for the Common Good? [Seminar]

    Course Description

    Teaching

    Advocacy Planning between Top Down and Bottom Up

    First session: Tuesday, 26.04.22 | 10am 

    For some years now, we have been experiencing a rising wave of urban movements in Berlin with demands for a common good-oriented, user-driven and social urban development. Practices and discourses are diverse, oscillating between bottom up and top down, whereby planners have to constantly readjust and justify their role. In the history of Berlin, such movements have developed in various constellations of power in waves that flared up and subsided again. The results for urban development have been as diverse in their constellations of actors, goals, programmes and typologies as they have been in their scope, reproducibility and impact on the present.

    We want to examine the city of Berlin and the backgrounds of the types and prototypes that emerged from visible and invisible social negotiations. We want to understand which operating systems in terms of common good values, power relations, narratives, legal instruments are supporting them. How and with what motivation did planners position themselves in them? How and by what means did they breathe, feel, live, translate, amplify and attempt to materialise the voices of neighbourhoods, interest groups and other marginalised communities? And with which methods did they vision, protest, support, moderate, act politically?

    By illuminating a multi-voiced dialogue between municipal public services and self-organised, bottom-up urban design over the last 100 years, the seminar aims to make the concept of a socially oriented planning practice tangible in its contradictions and difficulties.

    The result is a narrative, a pool of knowledge, a map or matrix, perhaps a kind of excavation for the future in an increasingly neo-conservative-liberal urban development…

    M-Arch-T Types and Translation (6 LP)

    Anmeldung über MOSES.

    Supervision: Anna Heilgemeir

    Komplexe Wohnrealitäten [Seminar]

    Raumexperimente mit multimedialen und multiskalaren Forschungsmethoden

    Teaching

    Erste Veranstaltung: Dienstag, 19.4.22 | 14Uhr | Zoom

    Was können experimentelle Mappings als analytische Methode für die kollaborative Wissensproduktion und -kommunikation über (Wohn)Raum leisten?

    Ausgangsmaterial sind die im Citizen-Science-Projekt „Forschen mit Kindern und Jugendlichen zur Wohnqualität in der Großwohnsiedlung“ gewonnenen Daten. Aufbauend auf dem Konzept der „Joint Spatial Displays“ (Marguin et al.), wollen wir in engem Austausch mit Kindern und Jugendlichen in Neu-Hohenschönhausen gemeinsam Wege suchen, wie sich Wohnrealitäten junger Menschen mit räumlich-grafischen Methoden aufschlüsseln lassen. Die Ergebnisse sollen in eine visuell-installative Darstellung übersetzt und mit einer breiten Öffentlichkeit diskutiert werden. Das Angebot richtet sich an Studierende höherer Semester mit ausgewiesenem Interesse an Stadtforschung und Freude an transdisziplinärer Arbeit.

    Das Seminar wird als X-Student Research Group durch die Berlin University Alliance gefördert.

    Die Veranstaltung findet alle zwei Wochen statt. Hinzu kommen Blockveranstaltungen am 26.4. und 27.4. sowie vom 27.6. bis 1.7.

    Veranstaltungsorte sind Raum A 606 an der TU Berlin und verschiedene Orte in Berlin Neu-Hohenschönhausen. Die Kurssprache ist Deutsch.

    Seminarleitung: Aylin Akyildiz (pbi) und Steffen Klotz (CUD)

    Weitere Infos zu Anmeldung und Anrechnung auf den Seiten der Berlin University Alliance sowie per Mail.

    Stadt vom Dach aus Denken - Im auf und mit dem Plattenbau - Praxis Case Operation Himmelblick [Seminar]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Erste Veranstaltung: Dienstag, 04.05.22 | Ort wird noch bekanntgegeben

    Plattenbau-Dächer sind große, leere und ungenutzte Flächen mitten im Zentrum der Stadt. Für die Bewohner*innen der Stadt sind sie bisher unzugängliche Räume.

    Das Pilotprojekt „Operation Himmelblick“ wird im Sommer 2022 das Dach eines Plattenbaus der WBM in Berlin Mitte für dessen Bewohner*innen zugänglich machen und dieses in einen nicht-kommerziellen Ort für Begegnung, Gemeinschaft und Roof-Gardening verwandeln.

    Das zweisemestrige Forschungsseminar fragt nach Erkenntnissen, die aus der Begleitung des Praxisprojektes entstehen. Es stellt sich die Frage, wie in der stetig dichter und hochpreisiger werdenden Stadt noch Freiräume für eine gemeinwohlorientierte und ökologische Nutzung erschaffen werden können.

    Empirische Grundlage der Forschung wird zum einen die Datenerhebung zu Beginn des SoSe 2022 sein, die die Ausgangslage dokumentiert, bevor das gemeinwohlorientierte Dachprojekt Operation Himmelblick von Juli-Sepember umgesetzt wird. Im anschließenden WiSe wird es dann eine erneute Erhebung geben, die zum Vergleich dient und den Status nach der Pilot-Realisierung festhält.

    Studierenden begleiten den Piloten außerdem fortlaufend und entwickeln aus dieser Prozessbegleitung ihre jeweils eigene Fragestellung und Thesen zu Auffälligkeiten, Problematiken oder auch Chancen, die durch die Dachnutzung für den Plattenbau und dessen Bewohner*innen, sowie Erkenntnisse, für die Stadtentwicklung, entstehen.
    Die Ergebnisse der Forschung werden dann am Ende des 2-semestrigen Forschungsseminars publiziert (Spring 2023).

    Über den Sommer hinweg gibt es außerdem optional die Möglichkeit an der Projektumsetzung mitzuwirken und durch teilnehmende Beobachtung das Feld und die Bewohnenden besser kennenzulernen, aber auch ganz konkret mit Hand anzulegen, am Organizing-prozess teilzuhaben, oder auch das Dach und den Weitblick einmal zu genießen und dadurch informell in Kontakt zu kommen.

    Ziel des Seminars ist es; erstens die potentielle Nützlichkeit eines solchen Pilotprojektes für weitere Sozialwohnungsbauten/Sozialstrukturen zu analysieren; zweitens dessen Effekte und Kritikpunkte in Bezug auf die Hausgemeinschaft zu untersuchen und drittens das entstandene Wissen und dessen Erkenntnisse sichtbar zu machen.

    Lernfeld wird es sein sich entsprechend der eigenen Fragestellung mit einer eigenen Methodik ins Feld zu gehen. Im Verlaufe des Seminars werden wir uns auch gegenseitig Methoden vorstellen und darin unterstützen eigene Forschungsdesigns zu entwickeln und durchzuführen. Hierfür ist eine Arbeit in Tandems bzw. Teams empfohlen.
    Das Seminar wird dabei in enger Kooperation mit stadtgewitter e.V., und der WBM (Wohnungsbaugesellschaft Berlin Mitte) durchgeführt, die das Pilotprojekt gemeinsam umsetzen. So werden auch die Sitzungen im Sitzungssaal der WBM stattfinden (Leipziger Straße 55).

    Bitte schickt mir für die Anmeldung eine kurze Email mit Motivation für die Kursteilnahme und eurem fachlichem Hintergrund. Das Seminar ist interdisziplinär angelegt und offen für alle Disziplinen – bitte schreibt auch, ob ihr euch eine zweisemestrige Teilnahme vorstellen könnt: jakob.wirth@hu-berlin.de

    Für weitere Infos zum Seminar und Literatur – hier eine PDF zum Download mit dem Seminarentwurf.

    Anmeldung zusätzlich per Mail bitte an: jakob.wirth@hu-berlin.de

    Link zum Seminar: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=194823&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

    C/O _______

    Forschen mit Kindern und Jugendlichen zur Wohnqualität in der Großwohnsiedlung | Researching housing quality in large housing estates with children and adolescents

    Research

    Forschen mit Kindern und Jugendlichen zur Wohnqualität in der Großwohnsiedlung

    Der steigende Wohnungsbedarf in Berlin erfordert rasche Neubauten. Wohngebiete verdichten sich. Großwohnsiedlungen scheinen nach einer langen Zeit der Kritik wieder eine Lösung für die Wohnungsfrage zu sein.

    Der aktuelle Handlungsdruck der Bestandshalter zu Neubau und Verdichtung birgt die Gefahr, dass die Planung nicht auf heutige gesellschaftliche Entwicklungen reagiert, an den Bedürfnissen der aktuellen und zukünftigen Bewohner*innen vorbeigeht und unterschätzte Qualitäten der Großwohnsiedlungen aushöhlt. Denn genaues Wissen über die tatsächlich erlebten Qualitäten in diesen Siedlungen ist bisher kaum vorhanden.

    Unter dem Titel „C/O _______“ untersucht das Forschungsprojekt deshalb gemeinsam mit jungen Menschen in Berlin Neu-Hohenschönhausen, was die Wohnrealitäten, und damit auch -qualitäten, der Menschen in Großwohnsiedlungen ausmacht. C/O _______ bietet die Möglichkeit, den Wohnraum auch über den Raum der Wohnung hinaus zu denken und den Netzwerkraum des Wohnalltags junger Menschen in den Blick zu nehmen. Mit verschiedenen Formaten kokreativer Foschung und Wissenschaftkommunikation dockt das Projekt mit seiner flexiblen Struktur – C/O _______ – an bestehende Einrichtungen jugendlicher Daseinsvorsorge an.

     

    The increasing demand for housing in Berlin requires rapid new construction. Residential areas are becoming denser. After a long period of critique, large housing estates now seem to be a solution to the housing issue once again.

    The current pressure from existing owners to build new housing and increase density harbors the danger that planning will not respond to today’s social developments, will bypass the needs of current and future residents, and will undermine the underestimated qualities of large housing estates. This is because precise knowledge about the qualities actually experienced in such housing estates has to date hardly been available.

    Under the title “C/O _______”, the research project is therefore investigating, together with young people in Berlin Neu-Hohenschönhausen, what constitutes the living realities, and thus also living qualities, experienced by people living in large housing estates. C/O _______ offers the opportunity to think about living space beyond the space of the apartment, and to take a look at the network space of young people’s everyday lives. With various formats of co-creative research and scientific communication, the project docks onto existing institutions for young people with its flexible structure – C/O _______ -.

    Projektleitung / Project Lead:  Prof. Dr. Kristin Wellner (pbi), Prof. Jörg Stollmann (CUD)

    Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen / Researchers: Aylin Akyildiz, Karoline Fahl, Steffen Klotz

    Studentische Hilfskräfte / Student Assistance: Oscar Mehlitz, Soraya Wyssusek

    Förderung / Funding: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Förderbereich / Funding Area: Citizen Science/ Bürgerforschung
    Förderungszeitraum / Funding Period: 04/2021 – 03/2024

    Partner / Partners: Bezirksamt Lichtenberg, Gangway e.V., GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen – Bremen, HUMBOLDT VIADRINA Governance Platform gGmbH, Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V., Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Wohnen, Stiftung Stadtkultur der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, Institut für Stadt- und Regionalplanung – TU Berlin, Verein für aktive Vielfalt e.V.

    Die Banlieues der Hauptstadt

    Final Presentation

    Teaching

    Das Bachelor-Studio im WS2021/22 mit dem Titel “Die Banlieues der Hauptstadt” beschäftigte sich mit vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen der Berliner Peripherie – insbesondere des ehemaligen Ost-Berlins. Wir haben uns für ein größeres Gelände n Marzahn entschieden, das seit längerem für einen sogenannten Clean-Tech-Park vorgesehen ist, aber seit langem ziemlich leer steht. Das Gebiet, das in der Geschichte und vor allem heute Zeuge ständiger Projektionen von Ideen und Entwicklungen ist, und dessen Planung, hat uns im Studio vor die Frage gestellt, wie solche neuen großen Wohn-, Industrie- und Gewerbeprojekte mit den bereits bestehenden Stadtstrukturen und Gemeinschaften umgehen. Die Studioprojekte mit den zukünftigen Designvorschläge der Studierenden, konzentrieren sich auf diese Fläche mit der Prämisse, einer möglichst großen Berücksichtigung dessen, was auf dem Gelände bereits vorhanden ist. Sie sollen mit dem bestehenden natürlichen Habitus der vorhanden Communities, die mit dem bestehenden industriellen Erbe arbeiten und Projekte entwickeln, die mit unsichtbaren spezifischen neuen Gemeinschaften auf dem Gelände entstehen können.

    Die Studenten werden ihre Projekte am 17.02.2022 um 11.00 Uhr im Erdgeschoss des IfA-Gebäudes – Raum Forum – vorstellen.

    ZOOMLINK

    Meeting ID: 695 4455 3069 Passcode: 411899

    Gastkritiker:

    Ana Filipović: If/Then; Soft Agency
    Andrijana Ivanda: c/o now

     

    Poster Bildreferenz: Martin Margiela Frühjahr/Sommer 1990 Präsentation, Paris, 19. Oktober 1989. Foto: Jean-Claude Coutausse.

    Spatial Commons (12.2) - Wir sind bereit, wenn ihr es seid!

    Finale

    Teaching

    Wir wollen gemeinsam darüber sprechen, wie wir einem Besser-Wissen und Besser-Leben von außen vorbeugen können und gemeinsam überlegen, wie ein kollektives Wissen und Wollen für ein Besseres Leben in und über die Siedlung hinaus durch gemeinschaftsbasiertes Planen erreicht werden könnte.
    Das ist und war eine große Herausforderung, an der wir uns ein ganzes Semester immer wieder gerieben haben.

    Schön dass sie und Ihr alle da seid!

    Wann: Freitag, 18.02.2022, 10 bis 14 Uhr

    Wo:   ZOOMLINK

    Meeting-ID: 660 6167 2652
    Kenncode: 545018

    Gäste
    Philipp Ahrens, Fraktionsvorsitzender, BVV-Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Lichtenberg, Aylin Akyildiz, Forschungsprojekt Wohnqualität mit Kindern und Jugendlichen, NHSH, SFB, TU Berlin, Ruslan Aliev, Ansprechpartner BENN NHSH, BENN Wartenberg im Aufbau, Britta Brauchkoff, Verein für aktive Vielfalt e.V. (VaV), Jonas Griesbaum, AKUT Umweltschutz Ingenieure Burkhard und Partner mbB, Juliette Höhne, MV Berolina, Interessensgemeinschaft Arnimstraße, Beate Janke, Stadtteilkoordinatorin, Verein für aktive Vielfalt e.V., Steffen Klotz , Forschungsprojekt Wohnqualität mit Kindern und Jugendlichen, NHSH, SFB, TU Berlin, Monika Kuhnert, Projetkkoordination, Neues Urbanes Zentrum NHSH, Bezirksamt Lichtenberg, Mike Müller, Stadtteilkoordination, Bürgerverein Hohenschönhausen e.V., Henriette Nagel, HOWOGE, Referentin Quartiersentwicklung Neubau, Christoph Neye, HOWOGE, Mobilitätsbeauftrager, Ruth Pützschel, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin Gruppenleiterin Hohenschönhausen Nord und Süd, Gwendolin Rösler, HOWOGE Kundenzentrum, Thorsten Schmidt, Leiter Cabuwazi Neu-Hohenschönhausen, Regina Schmidt, Erstbezüglerin und Bewohnerin NHSH, Elke Schuster, aktive Bewohnerin NHSH, ehem. Berliner Luft, Anja Steglich, Roof Water Farm, Diana Thiede, Gebietskoordinatorin NHSH, Petra Trsetziak, Einrichtungsleiterin Volkssolidarität und Sprecherin des GGV (Gerontopsychatrisch Geriatischer Verbund), , Philipa Weyers, HOWOGE, Quartiersentwicklung Neubau, Anton Wohldorf, Büro Happold, Auftragnehmer HOWOGE zur Quartierskonzeption Neu-Hohenschönhausen, Paula Pons, Maximilian Hinz, Marienne Wissmann, Lisa Rebekka Schmidt, NHSH Radar 2020

    Dank
    an alle, die uns im Prozess unterstützt haben, uns begleitet und wichtige Denkprozesse angestossen haben, aber heute nicht hier sein können:

    Roberta Burghardt, Planungskooperative coopdisco, Karsten Dietrich, Wirtschaftskreis Hohenschönhausen – Lichtenberg, Kevin Höhnicke, Bezirksstadtrat Lichtenberg, Rainer Johann, Projektleiter Wohnungsneubau, Mathias Heyden, Bezirksamt Friedrischhain-Kreuzberg Julia Köpper, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, OKTAGON Architekturkollektiv, Max Rudolph, Form Follows You, Heribert Rustige, AKUT Umweltschutz Ingenieure Burkhard und Partner mbB, Joachim Schultz Granberg, Stadtplaner und Professor für Städtebau an der MSA | Münster School of Architecture, Studio Schultz Granberg, Markus Sellnow, Garagennutzer, Interessensgemeinschaft Arnimstraße, Rebekka Wall & Felix Marlow, Forschungsprojekt Modellprojekte – Bestandsentwicklung durch Public-Civic Partnership, Steffen Quinger, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin Fachbereiches Naturschutz und Landschaftsplanung

    Team NHSH Radar – Bereit?

    Johanna Becker, Anna Beckmann, Henriette Depperschmidt, Barbara Grollmus Zúñiga, Johann Grunenwald, Michael Hindelang, Felicitas Konrad, Patrick Krämer, Katharina Lind, Tom Meiser, Feia Nehl, Helen Neuenkirch, Angelika Orsagosch, Nikolas Schleeh, Zoe Schloen, Mailies Stichling, Lukas Stockmeier, Charlotte Uhlig, Emma Wilisch, Elena Wünschmann, Saskia Hirtz

    Konzept und Betreuung

    Anna Heilgemeir
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Chair for Urban Design and Urbanisation,
    TU Berlin

    Prof. Jörg Stollmann
    Leiter Chair for Urban Design and Urbanization,
    TU Berlin

    Veljko Marcovic
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Chair for Urban Design and Urbanisation

    Niklas Kuhlendahl
    Lehrbeauftragter, Chair for Urban Design and Urbanisation, freiberuflicher Architekt, Mitglied der Initiative Campus Cosmopolis , Projektkoordination für die Mietergenossenschaft Selbstbau e.G

    Bettina Barthel
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin, Mitglied der DFG-Forschungsgruppe Recht – Geschlecht – Kollektivität, Projektintegrierte Veranstaltung Community!? Zwischen imaginierter Gemeinschaft und urbaner Praxis.

    Spatial Commons (12.2) - Wir sind bereit, wenn ihr es seid!

    Rebecca Wall & Felix Marlow : Modellprojekte

    Teaching

    Am kommenden Donnerstag am 20.01.2021, 14h00 – 16h00
    erzählen Rebecca Wall und Felix Marlow von ihrem Forschungsprojekt PCP Modellprojekte am Institut für europäische Ethnologie bei Ignacio Farias.
    Das Forschungsprojekt steht ganz am Anfang. So wird es eher um Fragestellung und Methodik gehen als um konkrete Ergebnisse.
    Der Vortrag findet im Rahmen unseres Studios ‚Spatial Commons 12.2. – Bereit, wenn ihr es seid!‘, das sich für eine community basierte sozial- und klimagerechte Entwicklung von Neu-Hohenschönhausen einsetzt.
    Wir treffen uns im kleinen Kreis im Forum, der Vortrag wird aber ebenfalls hybrid übertragen.
    Ihr könnt Euch gerne über diesen zuschalten:
    https://tu-berlin.zoom.us/j/66061672652?pwd=c0JEV2dEaTg0enBjZWw2NSsvTU5TUT09#success
    Meeting-ID: 660 6167 2652
    Kenncode: 545018
    Zum Projekt

    Im Forschungsprojekt PCP Modellprojekte (Bestandsentwicklung durch Public-Civic-Partnerships) wirken wir an zwei Berliner Modellprojekten gemeinwohlorientierter und kooperativer Stadtentwicklung mit: Am Rathausblock in Kreuzberg und am Haus der Statistik in Mitte.
    An der Schnittstelle von Stadtanthropologie und gestaltender Planung erkunden wir vor Ort Formen der Zusammenarbeit dieser Public-Civic-Partnerships, machen zentrale Kontroversen sichtbar und gehen der Übertragbarmachung modellhafter Elemente nach.
    Dabei gehen wir multimodal und ko*laborativ vor: Gemeinsam mit lokalen Initiativen und Intermediären bauen wir das Modellprojekt-Archiv am Rathausblock aus, richten eine Zauderbude am Haus der Statistik ein, veranstalten Workshops und entwickeln Publikationen.
    Das Forschungsprojekt lässt sich unter anderem fruchtbar machen für ein anderes Verständnis von new municipalism, Modellierungspraktiken und Demokratisierung von Planungsprozessen.

    Rebecca Wall
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Urban Designerin, vormals ZusammenStelle im Modellprojekt Rathausblock.
    ´
    Felix Marlow
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Europäischer Ethnologe, vormals WERKSTATT Haus der Statistik.

     

    Spatial Commons (10.2) - Mitten im Gemeinwohl? Planwerk Innenstadt Reloaded

    Fünf Entwürfe für den Molkenmarkt – Publikation

    Teaching

    Die vorliegende Dokumentation zeigt studentische Entwürfe für eine zukünftige, gemeinwohlorientierte Entwicklung des Planungsgebietes Molkenmarkt in Berlin Mitte.
    Die Arbeiten entstanden im Wintersemester 2019/2020 im Rahmen des Master-Entwurfsstudios ›Spatial Commons 10.2 – Mitten im Gemeinwohl?‹ am CUD – Chair for Urban Design and Urbanization an der Technischen Universität Berlin unter der Leitung von
    Anna Heilgemeir, Laura Ball und Jörg Stollmann, mit einer projektintegrierten Schwerpunktvertiefung zum Thema ›Gemeinwohl und gemeinschaftliches Wohnen‹ durch Bettina Barthel (ZIFG), Mitarbeiterin in der DFG-Forschungsgruppe ›Recht – Geschlecht – Kollektivität.‹

    Die fünf städtebaulichen Entwürfe verstehen sich weniger als konkurrierende, finale Lösungen für den Ort, denn als räumliche Deklinationen fünf thematischer Szenarien. Sie machen die unterschiedlichen räumlichen Anordnungen, Nutzer*innenstrukturen und Trägerschaften anschaulich und diskutierbar. Damit leisten sie einen Beitrag zum öffentlichen Diskurs um zukünftige Stadtentwicklungen und machen dabei sowohl planerische als auch politische Verantwortung deutlich.

    Mit Beiträgen von Paul Bostanjoglo, Maire Cordts, Anke Flügge, Leon Klaßen, Antonia Leicht, Shereen Martello, Antonia Noll, Johannes- Andreas Rau, Solara Shiha, Ludwig Thanhäuser, Rima Ubeid, Sebastian von Stosch, Laura Valverde Offermann, Leoni Weyrauch.

    Die Publikation ist hier einsehbar und kann hier heruntergeladen werden.

    Die Banlieues der Hauptstadt [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Im Tagesspiegelartikel ‚Die Banlieues der Hauptstadt‘ (06/2020) vergleicht der Journalist Ralf Schönball Berlins periphere Großwohnsiedlungen mit den Pariser Banlieues um darauf hinzuweisen, dass auch in Berlin die Trennung zwischen einem ‚reichen‘ Zentrum und einer ‚armen‘ Peripherie immer mehr zunimmt. Daneben kann in der Peripherie des ehemaligen Ostteils der Stadt ein beschleunigter Anstieg der Entwicklung von neuem Wohnraum festgestellt werden, welcher nicht unbedingt vorteilhaft für die Einwohner, die im Vergleich zum Rest der Stadt bereits in sehr prekären Verhältnissen leben, ist. Dies wird der Ausgangspunkt für unser Studio sein.

    Das Hauptaugenmerk liegt auf einem Gelände, das derzeit für den Clean Tech Business Park reserviert ist (ca. 90 ha). Dieser Bereich wird für uns Testgelände, eine sich diversifizierte Peripherie, in der wir verschiedene urbane Szenarien und Lebensstile projizieren, die Vorstellungen von Exklusivität oder Inklusivität, Arbeiten und Wohnen, Produktivität und Freizeit widerspiegeln. Diese Lebensstile werden mit dem unmittelbaren Kontext der umgebenden 4 Stadtteile, die entsprechend analysiert werden, in Schwingung gebracht.

    Wir wollen darüber spekulieren, wie unterschiedliche Lebensstile (politischer formuliert als Habitus), unterschiedliche Räume (Habitat) hervorbringen, inwieweit und wie die verschiedenen Gruppen miteinander und mit den bereits existierenden Bewohner*innen interagieren und wie Architektur und Stadtgestaltung das Neue aufnehmen und unterschiedliche Formen des Zusammenlebens fördern können.

    Alle weiteren Informationen zu diesem Studio findet Ihr über ISIS.

    Spatial Commons (12.2) - Wir sind bereit, wenn ihr es seid! [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Wir sind bereit, weil ihr es seid! Mit diesem Slogan werben die Grünen 2021 bei der Bundestagswahl. Aber wer ist dieses ominöse WIR und bereit für WAS? Unser eigenes grünes WIR fühlt sich angesprochen, denn wir wissen, worum‘s geht: Klimaschutz, Verkehrswende, Gemeinschaft, Solidarität. WIR wollen Fortschritt, gemeinschaftliche Stadtplanung, Aneignung, …WIR das sind gebildete, eher junge, oftmals in der Innenstadt lebende Planer*innen.

    Aber wie kann dieses WIR Stadt klimatisch und sozial weiter entwickeln, ohne an dem großen WIR vorbei zu planen, an denen, die sowohl räumlich als auch in Bezug auf soziales und ökonomisches Kapital oft am Rande stehen?

    Berlin im Herbst 2021: WIR befinden uns in Neuhohenschönhausen: Anlässlich einer Planung mit Wettbewerb für ein Neues Zentrum Neuhohenschönhausen, wurde im SoSe2021 eine Gruppe gegründet: NHSH unterm Radar!

    WIR haben uns vorgestellt, sind auf die Suche nach anderen WIRs, nach alternativen Zentren, nach Lebensvorstellungen, nach Wünschen gegangen. Eines haben wir gelernt- in NHSH passiert viel, NHSH ist vernetzt, aber das meiste passiert unter dem Radar. Man fühlt sich in der Planung – wie auch in vielen anderen Bereichen abgehängt. ‚WIR werden nicht gefragt‘, sagen die einen, ‚Die Leute haben anderes Sorgen und beteiligen sich WIR haben ganz viel versucht‘…. heißt es auf der anderen Seite.

    No Design without Community – No Community without Design? Mit unseren immer wieder kehrenden Ideen einer ‚nachhaltigen‘, ‚aneigenbaren‘, ‚kooperativen‘ Stadt, gehen WIR  nach NHSH, auf der Suche nach einer Community, die dafür bereit ist…oder eben auch nicht.

    Alle weiteren Informationen zu diesem Studio findet Ihr über ISIS.

    Spatial Commons (12.1) - Gemeingut in der Peripherie

    (D)EIN NEUES ZENTRUM? GEMEINGUT IN DER PERIPHERIE

    Teaching

    Sehr geehrte Verantwortliche aus Politik und Verwaltung, liebe Anwohner*innen, liebe Akteur*innen, liebe Vertreter*innen der gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung,

    Beiliegend finden Sie einen offenen Brief zum Wettbewerbsverfahren “Urbanes Zentrum Neu-Hohenschönhausen” zu dem heute um 16 Uhr die Beiträge der 1. Phase eingereicht werden – dieser findet aktuell unter dem Radar der lokalen Bewohner*innen sowie gesamtstadt-politischen Diskurs statt.

    Hierbei handelt es sich um Handlungshinweise zur gemeinwohlorientierten Zentrumsentwicklung in Neu-Hohenschönhausen.
    Ergänzende Informationen und Dokumentation der Arbeitsergebnisse  des Teams nhsh-radar finden Sie auf der Website:  www.nhsh-radar.de.

    Dieser offene Brief richtet sich an:

    -Wettbewerbsverantwortliche des städtebaulichen Wettbewerbs “Urbanes Zentrum Neu-Hohenschönhausen”
    -Verwaltung der Bezirksamts Lichtenberg

    -Bezirksamt für Stadtentwicklung Lichtenberg

    -Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

    Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg

    sowie weitere politische Entscheidungsträger*innen, Interessensvertreter*innen und Akteur*innen.

    Leiten Sie diese Pressemitteilung gerne an all diejenigen weiter, für die dieses Schreiben ebenfalls von Relevanz sein könnte.

    Herzlichen Dank und freundliche Grüße,

    das Team nhsh-radar

    eine Initiative von Studierenden im Rahmen eines Lehrangebots des Lehrstuhls für Städtebau und Urbanisierung (CUD), TU Berlin

    link zum offenen Brief

    _____________________

    mail: info@nhsh-radar.de

    website: nhsh-radar.de

    Frau Architekt*in

    fem*CITY Berlin – A feminist city of transformed fragments

    Research

    Anknüpfend an das Mapping-Seminar fem*MAP wurde im Rahmen des Entwurfsstudios fem*CITY eine feministische städtebauliche Perspektive ausgelotet. In Form veränderter Stadtfragmente auf sechs Testfeldern entlang der U6 vom Halleschen Tor bis Alt-Tegel wurde das transformative Potential einer feministischen Raumproduktion versuchsweise in die Gestaltung von Wohn- und Stadträumen übersetzt. Diese transformierten Stadtfragmente weben sich in die bestehende Stadtstruktur ein und formulieren eine Utopie im Jetzt.

    Lehrende: Prof. Jörg Stollmann, Julia Köpper, Asli Varol

    CUD Fachgebiet für Städtebau und Urbanisierung TU Berlin

    Student*innen fem*CITY

    Laura Alvarez, Elena Armbruster, Sophia Braun, Jara Decker, Paula Eggert, Matthias Letzner, Noha Elhady, Vanessa Markus, Claire MCQuillan, Solveigh Paulus, Janosch Pein, Karlis Ratnieks, Julia Ruggiero, Liliia Sabirova, André Sacharow, Tamar Sarkissian, Jann Wiegand, Marienne Wissmann

     

    Link zum Video 

    Bild: fem*CITY – a feminist city of transformed fragments, Liliia Sabirova & Karlis Rietniks

  • Spatial Commons. Mitten im Gemeinwohl?

    Planwerk Innenstadt Reloaded - 5 Entwürfe für den Molkenmarkt

    Publication

    Die vorliegende Dokumentation zeigt studentische Entwürfe für eine zukünftige, gemeinwohlorientierte Entwicklung des Planungsgebietes Molkenmarkt in Berlin Mitte.
    Die Arbeiten entstanden im Wintersemester 2019/2020 im Rahmen des Master-Entwurfsstudios ›Spatial Commons 10.2 – Mitten im Gemeinwohl?‹ am CUD – Chair for Urban Design and Urbanization an der Technischen Universität Berlin unter der Leitung von
    Anna Heilgemeir, Laura Ball und Jörg Stollmann, mit einer projektintegrierten Schwerpunktvertiefung zum Thema ›Gemeinwohl und gemeinschaftliches Wohnen‹ durch Bettina Barthel (ZIFG), Mitarbeiterin in der DFG-Forschungsgruppe ›Recht – Geschlecht – Kollektivität.‹

    Die fünf städtebaulichen Entwürfe verstehen sich weniger als konkurrierende, finale Lösungen für den Ort, denn als räumliche Deklinationen fünf thematischer Szenarien. Sie machen die unterschiedlichen räumlichen Anordnungen, Nutzer*innenstrukturen und Trägerschaften anschaulich und diskutierbar. Damit leisten sie einen Beitrag zum öffentlichen Diskurs um zukünftige Stadtentwicklungen und machen dabei sowohl planerische als auch politische Verantwortung deutlich.

    Mit Beiträgen von Paul Bostanjoglo, Maire Cordts, Anke Flügge, Leon Klaßen, Antonia Leicht, Shereen Martello, Antonia Noll, Johannes- Andreas Rau, Solara Shiha, Ludwig Thanhäuser, Rima Ubeid, Sebastian von Stosch, Laura Valverde Offermann, Leoni Weyrauch.

    Die Publikation ist hier einsehbar und kann hier heruntergeladen werden.

    News [Lecture]

    Partizipative Architektur und Community Based Design: „Schulen“ des Wir für das Gemeingut Berlin?

    News

    Donnerstag 06.05.2021 | 10.00 Uhr | Zoom

    Ein Input zu Werten, Kulturen und Strukturen für ein ermächtigendes Planen und Bauen, und ein Gespräch über denkbare Postionen und Wege eines entsprechend gemeinschaffenden Städtebaus.

    Mathias Heyden, Tischler und Dipl.-Ing. Architekt; Co-Organisator, -Entwickler und -Gestalter des Berliner Wohn- und Kulturprojekts K 77; kollaborativer Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Publikationsmacher von u.a. Hier entsteht. Strategien partizipativer Architektur und räumlicher Aneignung und An Architektur 19 – 21: Community Design. Involvement and Architecture in the US since 1963 sowie Where If Not Us? Participatory Design and Its Radical Approaches; Lehrender und Forschender an Kunsthochschule Berlin, Universität der Künste Berlin, Technische Universität Berlin, Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, California Institute of the Arts; Co-Koordinator von Experimentdays.18 und urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen in Berlin; Mitstreiter in Stadtbodenstiftung (eine Initiative aus Friedrichshain-Kreuzberg für einen Community Land Trust in Berlin), ist aktuell im Kontext der kooperativen und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg tätig.

    Spatial Commons (12.1) - Gemeingut in der Peripherie [Studio]

    NHSH unterm Radar

    Teaching

    Erste Veranstaltung: Donnerstag 15.04.21 | 11.00 | ISIS/Zoom

    Für die Großwohnsiedlung Neu-Hohenschönhausen sollen 2021 durch einen städtebaulichen Planungs-Wettbewerb Ideen für ein neues Urbanes Zentrum erörtert werden.  Die Veränderungen und Entwicklungen an der Berliner Peripherie finden bislang jedoch vielfach unter dem Radar statt.

    In der in den 70er Jahren errichtete Siedlung mit 55.000 Einwohner*innen finden wir einen der größten Wohnungsbestände in öffentlicher Hand. Trotz einer sich wandelnden Bevölkerungsstruktur werden die Debatten der Innenstadt – Gentrifizierung, Vielfalt der Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten, alternative Trägerschaften, kooperative Planungsprozessen und einer vergemeinschafteten Stadt/Re-Produktion nicht geführt.

    Das Entwurfsstudio ‘NHSH unterm Radar?’ beschäftigt sich mit der Frage wie ein neues Zentrum für eine solche Siedlung aussehen könnte, wenn es als Gemeingut mit Akteur*innen vor Ort und aus der Gesamtstadt gedacht, entwickelt, gebaut und betrieben wird.

    Die Herausforderung: neuer Wohnraum soll als re-/produktiver Prozess derer die schon da sind und derer die noch kommen entstehen? Wir und die ganze Stadt sind gefragt!

    Welche Ebenen müssen wir als Planer*innen mitdenken, wenn wir Weiterentwicklung als re-/produktiven Prozess sehen, den wir anstoßen, fördern und erhalten wollen?

    Welche Qualitäten gäbe es auf räumlicher, organisatorischer, ökonomischer, sozialer Ebene vor Ort und welche Strukturen braucht es für eine Vernetzung innerhalb des Quartiers, mit dem Zentrum, dem Umland, aber auch mit der Landschaft? Welche gesamtstädtisch relevanten Themen müssen auf den Radar? Wie könnten bestehende Trägerschaften und Initiativen, die sich im Zentrum Berlins engagieren, sich in die Entstehung kollektiver und selbstbestimmter Prozesse einbringen?

    Im Studio wolllen wir als gemeinschaftlich organisiertes Community Design Team – ergänzend zum Wettbewerb und als Debattenbeitrag- mit Akteur*innen vor Ort und aus der Gesamtstadt einen Alternativplan für das NSHS Zentrum entwerfen.

    Teilnehmer*innenzahl: 17 Städtebau I + 3 Städtebau II

    8 SWS – 12 LP (Studio) / 2 SWS – 3 ECTS (PiV) / 6 SWS – 9 LP (Städtebau II)

    Quisposnummer: 40385 / 40405 (PiV) / 40425 (Städtebau II)

    Das Studio findet online statt.

    Das PiV wird durch Dr. Claudia Seldin und Dr. Juliana Canedo durchgeführt. 

    Betreuung: Anna Heilgemeir, Julia Köpper

    Projektwerkstatt Mietenwahnsinn - Warum Wohnen politisch ist

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Erste Veranstaltung: Montag 19.04.21 | 14.00 | Zoom

    Gemeinsam wollen wir in einer selbstorganisierten Projektwerkstatt Entwicklungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt untersuchen und die Dynamiken von Gentrifizierung verstehen. In kleinen Gruppen werdet ihr selbstständig recherchieren und die erarbeiteten Inhalte mit dem Kurs teilen. In Kooperation mit stadt – politischen Akteuren werden Strategien gegen Gentrifi – zierung untersucht und verschiedene Aktions- und Pro – testformen diskutiert. Die Dokumentationsform kann von jeder Gruppe frei gewählt werden. Als Abschluss des Semesters wollen wir einen gemeinsamen Rahmen für die Präsentation der Ergebnisse finden.

    Die Projektwerkstatt ist offen für alle Studiengänge, wird wöchentlich Montags von 14-17 Uhr auf Zoom stattfinden und kann mit 6 ECTS im Freie Wahl Bereich angerechnet werden.

    Anmeldung: bis zum 14.04. per 4. per E-Mail an pw.mietenwahnsinn@systemli.org.

    Bitte beschreibt kurz, warum ihr an der Projektwerkstatt teilnehmen wollt.

    Teilnehmer*innenzahl: 16

    SE 4 SWS – 6 LP

    Qisposnummer: tba

    Betreuung: Frieda Grimm, Charlotte Herold

    Tegel: Inklusive Peripherie

    Endpräsentation

    Teaching

    Endpräsentation | Mi, 24.02.21 | 12 – 17 Uhr | Zoom

    Sind Peripherien, die Ränder der Stadt, auch gesellschaftliche Randgebiete? Auf Wiedersehen in Tegel: Zwischen großen Infrastrukturachsen, Gewerbegebieten, Häuserzeilen, eingebettet im Einfamilienhaus- und Kleingartenmeer und in direkter Nachbarschaft zu Berlins großen Transformationsräumen haben wir den Charakter der Berliner Peripherie erforscht.

    Wir haben unsere Beobachtungen vor Ort mit den Geschichten dahinter verknüpft und uns gefragt, wie könnte hier ein inklusives und diverses Berlin entstehen? Ist das Periphere schützenswerter Bestandteil von Inklusion und Diversität oder muss die inklusive Stadt daran arbeiten Peripherien aufzulösen?

    Wir freuen uns unsere Recherchen, Ideen, Konzepte und Visionen mit euch zu teilen und möchten mit euch und unseren externen Gästen Möglichkeiten und Herausforderungen einer inklusiven Stadt Berlin diskutieren.

     

    Gäste:

    Elena Kasumova (Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus)

    Fee Kyriakopoulos (STATTBAU Berlin)

    Jan Liesegang (raumlabor berlin)

     

    Lehrende:

    Jörg Stollmann, Steffen Klotz, Océane Reveillac, Karola Schäfermeier, Sarah Schmidt

     

    Studierende:

    Mieke Braun, Lena Buck, Julius Diestel, Johanna Dittmar, Trinh Minh Trang Duong, Neda Fatapour, Julius Funke, Asmaa Ghanem, Nicolas Groß, Charlotte Haberstroh, Hannes Helms, Noah Höfer, Viktor Jansen, Vincent Jetzinger, Samuel Kleinschmidt, Luisa Knödler, Ayca Kurtpinar, Thomas Loveday, Marinus Löw, Lennard Mathiske, Philipp Merten, Nyske Mollema, Carl Niere, Tea Radic, Leon Rassloff, Darlyn Richter, Sarah Schäffner, Sonja Schmid, Lisa Stephan, Naz Taspinar, Antonia Teuchert, Moritz Theusinger, Thea von Wedel, Leandra Weckwerth, Jessica Zollna

    News

    Competition entry: Stadtlandschaft Brandenburg-Berlin 2070 – Vision for a Metropolitan Ecotone

    News

    Prof. Sabine Müller / Marcus Kopper, Martin Roth / Prof. Alex Wall / Moritz Maria Karl / Prof. Stefan Tischer
    Friday 11 December 2020 | 5 p.m. | Zoom

    The intergenerational team KopperRoth / SMAQ / Alex Wall / Office MMK / Stefan Tischer Landscape Architecture will present their project “Stadtlandschaft Brandenburg-Berlin 2070 – Vision for a Metropolitan Ecotone” followed by a discussion on the future of metropolitan regions. Their work won the 2nd price in the international urban planning competition Berlin-Brandenburg 2070.

    Synopsis

    How can we envision the future of the metropolitan city-region Brandenburg-Berlin at the transition from a fossil-fuel based neo-liberal economy to a future based on ecological principles, social justice, a more diverse economy, a more generous public realm, and more effective collaboration between government and all stakeholders?

    Speaker

    SMAQ Architecture Urbanism Research – Prof. Sabine Müller
    KopperRoth Architektur und Stadtumbau – Marcus Kopper, Martin Roth
    Prof. Alex Wall – Harvard Graduate School of Design
    Office MMK – Moritz Maria Karl
    Stefan Tischer Landscape – Prof. Stefan Tischer

    Further Information

    Zoom-Link

    Tegel: Inklusive Peripherie

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Erste Veranstaltung: Donnerstag 05.11.20 | 10:00 ISIS/ZOOM

    Sind Peripherien, die Ränder der Stadt, auch gesellschaftliche Randgebiete? Auf Wiedersehen in Tegel: Zwischen großen Infrastrukturachsen, Gewerbegebieten, Häuserzeilen, eingebettet im Einfamilienhaus- und Kleingartenmeer und in direkter Nachbarschaft zu Berlins großen Transformationsräumen erforschen wir den Charakter der Berliner Peripherie. Können am Rande der Stadt zu und mit Brandenburg neue urbane und inklusive Räume entstehen?

    Dazu folgen wir der U-Bahnlinie 6 an den Rand der Stadt und möchten gemeinsam verstehen, wie sich der Charakter der Räume entlang dieser Infrastruktur verändert. Dazu verknüpfen wir unsere Beobachtungen vor Ort mit den Geschichten dahinter und fragen uns, wie könnte hier ein inklusives und diverses Berlin entstehen? Ist das Periphere schützenswerter Bestandteil von Inklusion und Diversität oder muss die inklusive Stadt daran arbeiten Peripherien aufzulösen?

    Mit Mappings, Zeichnungen und Modellen kartieren, hinterfragen, dokumentieren und übersetzen wir unsere Erfahrungen und projizieren, skizzieren, manifestieren und gestalten daraus alternative Zukünfte in Szenarien, Regelwerken und Entwürfen.

    Das Studio ist ein Pflichtmodul im 3. Semester Arch BA.

    Studiotage sind Donnerstag und Freitag.

    Teilnehmer*innenzahl: 35
    Das Studio findet online statt, es sind Exkursionen in Berlin geplant.

    Betreuung: Jörg Stollmann, WM Steffen Klotz, LA Océane Réveillac, TT Theresa Jung, TT Sarah Schmidt

    Berlin Brandenburg 2040: IN TOUCH

    course description

    Teaching

    Introductory presentation: Thursday 29.10.2020 | 14:00 – 16:00 physical (Forum)/online

    The first semester of the Urban Design Studio will investigate the potential of infrastructure networks to connect the city‘s cores with its hinterland and beyond – case in point Berlin and Bran- denburg. Infrastructures both create connections and establish territories, but also cut and disrupt landscapes.

    Travelling to sites and surveying locations, we will investigate current and future infrastructures as well as infrastructures that have become obsolete and remain as ruins in the metropolitan landscape. Trailing urban transformations occurring along the in- tersections of various infrastructures, we will endeavor to inves- tigate their pasts, qualify the present and analyze the potential of the intersections in order to speculate on their roles in the future.

    Our present, shaped by the global pandemic or climate change induced droughts and heat waves, brings the grave challenges to an already highly complex urban system to the fore. In order to make a future living in Berlin-Brandenburg inclusive, equitable and ecologically sustainable – values we hold dear – will require a number of vital systemic changes and infrastructural turns.

    Students will work in interdisciplinary groups exploring a varie- ty of infrastructure along specific routes. We will use speculative scenario building and for- and back-casting techniques to explore what changes and interventions in the near future should be initi- ated to bring about necessary change. Students will then develop tenders and design briefings as a basis for a comprehensive plan- ning proposal.

    The Studio will be held both online and physical. Excursions are planned.
    For current information please check the Webstites of CUD, Habitat Unit or TU Urban Design Master.

    Teaching: WM David Bauer, WM Veljko Markovic, LA Andrijana Ivanda

    Image: CUD

    SHOPPING BERLIN 2040

    Studio Description

    Teaching

    Originally, this studio was planned to discuss the effects of global investment in retail and commercial real estate on gentrification and segregation processes in Berlin, aiming at proposing alternative models and spatial interventions towards a common good. At the current state of a global crisis of health, economy and more importantly the constitution of our society in terms of freedom, interaction and publicity, this focus has shifted.

    We will still work on retail and commercial spaces and their effect on Berlin’s public life. While we are writing these lines, nobody can imagine how even in a month from now the crisis will have developed, yet we seem to have to prepare for the worst: a massive shut-down due to bankruptcies of all kind of small, mid-size and even large-scale businesses based on customer interaction, likely replaced by online shopping. It seems that not only the livelihoods of entrepreneurs and staff are endangered, but also the city as we knew it is about to vanish.   

    We will work in three phases:

    1. Yesterday: The ordinary urban everyday lost (MEMORY MAPPING);

    2. State of Exception: The urban everyday of enduring crisis (DOCUMENTING CRISIS);

    3. Scenarios of Uncertainty: The misogynist, the dirty realist, and the idealist (PROJECTING FUTURES: BERLIN 2040)

    (PiV: Dr. Holger Lischke, FG Planungs- und Bauökonomie/ Immobilienwirtschaft, TU Berlin)

    Please check your TU-emails and register via ISIS until April 16th,  further information and the first preparatory assignment will be handed out on April 20th.

    Spatial Commons (10.1) - Ausgrabungen für die Zukunft. Die Mitte ist nicht leer.

    Ausstellung: Mitten im Gemeinwohl? & Ausgrabungen für die Zukunft

    Teaching

    Städtebauliche Szenarien für die Mitte und den Molkenmarkt

    Stadtwerkstatt

    Karl-Liebknecht-Straße 11

    14.02.2020 – 22.02.2020

    Ausstellungseröffnung:
    14.02.2020  / 19h00

    geöffnet:
    15.02., 18h00 – 22h00
    16.02., 10h00 – 18h00
    18.02., 10h00 – 14h00
    19.02., 16h00 – 21h00
    20.20., 10h00 – 18h00
    ansonsten nach Vereinbarung, meldet Euch gerne!

     

    MITTEN IM GEMEINWOHL?

    PLANWERK INNENSTADT RELOADED

    Der heutige Molkenmarkt in Berlin Mitte – ein weitläufiger Freiraum mitten im historischen Kern der Hauptstadt. Zwischen Alexanderplatz und Spree, Alexa und Leipziger Straße durchzieht er das heterogene Zentrum des ehemaligen Berliner Ostens. Nun soll es bald losgehen mit der Verdichtung.

    Gebaut werden soll auf Grundlage eines in den 1990ern im Rahmen des sogenannten Planwerks Innenstadts entwickelten Plans. Damals galt: Lücken füllen, zusammenbinden, Traufhöhe 22 Meter, Parzellen im Masstab des Berliner Mietshauses: die Vorstellung einer Bürgerstadt, in der der Staat sich zurückzieht und im privaten Eigentum jede*r Verantwortung übernimmt.

    2019 explodieren die Mieten, ärmere Bevölkerungsschichten und Subkultur werden aus der Stadt vertrieben, Freiraum wird knapp, Leistbarkeit und Erhalt der Funktionsmischung proklamiert, die Frage der Bürgerschaft, der Citizenship neu gestellt.

    Für welche ‚Bürger*innen‘ soll die Berliner Mitte heute sein? Kann ein 30 Jahre alter Plan auf die dringenden sozialen Fragestellungen um Freiraum und Verdichtung eingehen? Können wir das Planwerk mit anderen Betriebsmodellen und zeitgenössischen morphologischen Anpassungen neu denken? Dichter, vielfältiger, poröser und aufregender? Wie können und wollen wir ganz andere Bürger*innenhäuser, andere Mitten als Gemeingut entwickeln?

    Neben den räumlichen Herausforderungen haben folgende Hauptfragen unsere Arbeit geleitet:

    > Wie können wir dem Bedarf vor Ort gerecht werden und mit der gesamtstädtischen Situation und den drängenden Fragestellungen in Schwingung bringen?

    > Zu welchen Ergebnissen kommen wir, wenn wir den Molkenmarkt als gemeinwohlorientiertes Quartier denken – als lokales Netzwerk, aber auch als Baustein für die Gesamtstadt?

    > Welche Akteure gibt es am Ort, welche sind thematisch relevant – für den Prozess, die Entwicklung und den Betrieb des zukünftigen Quartiers – und wie können diese eingebunden werden?

    > Welche Trägerschaften sind von Bedeutung? Durch wen soll hier neben den landeseigenen Wohnungsunternehmen außerdem gebaut werden? Und für wen?

    Konzept und Studioleitung MA Studio ‚Mitten im Gemeinwohl‘:
    Chair for Urban Design and Urbanization
    Anna Heilgemeir (WM) & Laura Ball (LA)
    mit Prof. Jörg Stollmann

    Projektintegrierte Veranstaltung zu Gemeinschaft und Gemeinwohl:
    Bettina Barthel (Forschungsgruppe Recht, Geschlecht, Kollektivität, ZifG)

    Studio Team:
    Paul Bostanjoglo, Maire Cordts, Anke Flügge, Leon Klaßen, Antonia Leicht, Shereen, Martello, Antonia Noll, Johannes-Andreas Rau, Solara Shihd, Ludwig Thanhäuser, Rima Ubeid, Sebastian von Stosch, Laura Valverde Offermann, Leoni Weyrauch

    In Kooperation mit
    Arne Siegler (Projektleitung Molkenmarkt SenSW)

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    AUSGRABUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT

    Besonders in seiner historischen Mitte zeigt sich Berlin durch das Nebeneinander, Übereinander, manchmal auch Durcheinander verschiedenster Zeitzeugnisse im Raum als eine Stadt im ständigen Werden. Im freien Blick auf dieses Raumsystem werden Spuren, Schichtungen und Erzählungen lesbar und Stadt wird aneigenbar.

    Die Umgebung des heutigen Molkenmarkts: mittelalterlich anmutenden Stadthäuser in Plattenbauweise, Shoppingmallfassaden in rosa Sichtbetonrüschen, ein als Barockschloss getarnter Museumsneubau, elfgeschossige Wohnriegel am Fernsehturm, ein Botschaftsgebäude aus Limousinenglasfenstern an der Spree. Zwischen den Fragmenten aus Kriegszerstörung und sozialistischem Wiederaufbau liegt heute als Resultat eine große Verkehrsader, in der sich der Blick weitet und die bald bebaut werden soll. Wir untersuchen und entwerfen im Studio mögliche Zukünfte aus den Freilegungen der Zeitschichten und stellen uns die Frage, welch eine Stadt für alle an diesem dicht befahrenen, bewohnten, besuchten und erinnerten Ort denkbar ist. Moderne, Gründerzeit, Instandbesetzung, Brutalismus, Funktionalismus, Real Estate Development – welche Architektur kann ausdrücken, wie wir in Zukunft leben wollen? Welche Rolle spielen Meinwohl, Deinwohl und Gemeinwohl im Programm der Stadt von Morgen?

    Konzept und Studioleitung BA Studio ‚Ausgrabungen für die Zukunft‘:
    Chair for Urban Design and Urbanization
    Dagmar Pelger (Gastdozentin) & Steffen Klotz (Lehrbeauftragter)
    Theresa Jung & Sarah Schmidt (Tutorinnen)
    mit Prof. Jörg Stollmann

    Studierende:
    Weronika Debska, Georg Debus, Ekaterina Dudina, Matthias Grabowski, Verdiana Greco, Aladdin Ben Hamouda, Chiara Hochlenert, Maximilian Huber, Felix Joachimsky, Jasmin Krekker, Jeppe Kröger, Oscar Vincent Mehlitz, Marijana Nikolic, Ayse Naz Pasalioglu, Alexander Pflantz, Erisa Rakipaj, Susanne Rieser, Karolina Rysava, Jessica Schäfer, Andreas Schmidt, Daniil Shtyrikov, Ragna Steinbömer, Eva Steinz, Antonia Stöckel, Ada von Kayser, Dan Raphael Weidmann, Ron Weigel, Celine Weiß, Albrecht Zarse

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    DANKE!
    Im Prozess wurden wir mit Inputs und Expertise unterstützt von:
    Roberta Burghardt (coopdisco, Zusammenstelle Rathausblock, FormZweckZwei), Jeanne F. Fischer (WM, FG Vassal, UdK Berlin), Erik Göngrich (Künstler und Experte für das Marx Engels Forum), Olaf Grawert (Brandelhuber+), Christoph Heinemann (Ifau), Sabine Horlitz (PS Wedding, CLT Berlin), Regina Kräh (Künstlerin und Anwohnerin), Anna Kokalanova (UdK), Diana Lukas van Drohan (TU Berlin), Daniela Mehlich (Expanded Design), Lukas Pappert (Urban Catalysts), Georg Raiser (Projektleiter Molkenmarkt, WBM), Ali Saad (Büro Überbau), Christoph Schiebe (SenSW), Asli Varol (coopdisco), Rebecca Wall (Zusammenstelle Rathausblock) sowie dem Senioren Computer Club (SCC) auf der Fischerinsel, dem Theaterdiscounter und der Initiative Haus der der Statistik

    News [Lecture]

    Marx-Engels-Forum, Ja!

    News

    Erik Göngrich | Künstler und Architekt

    Donnerstag 16.01.2020 | 18.00 Uhr | Foyer IfA

     

    Am 4. April 2016 trafen sich rund 40 Personen anlässlich des 30-jährigen Gedenkens an die Errichtung des Marx-Engels-Forums in Berlin-Mitte. Die meisten von ihnen waren auch schon 1986 bei dessen Einweihung anwesend – gelebte Geschichte an einem Ort, dem immer wieder seine Bedeutung abgesprochen wird.

    In den 1950er/60er Jahren wurde die Fläche für ein Hochhaus der DDR-Regierung freigehalten, das nie gebaut wurde. Die Planung des Marx-Engels-Forums in seiner parkähnlichen Form begann 1973. Nach 1989 wurde der Ort zunächst ohne Veränderungen hingenommen, vielleicht gar vergessen.

    Heute stehen sich zwei Lager gegenüber: Auf der einen Seite die ‚Historischen’ mit ihrem Bestreben einer parzellengenauen Rekonstruktion des mittelalterlichen Stadtgrundrisses. So als wären sie vom Schlossbaufieber angesteckt, das sich am gegenüberliegenden Spreeufer ausbreitet. Auf der anderen Seite die ‚Modernen’, welche die architektonischen und städtebaulichen Zeugnisse der DDR-Moderne bewahren und weiterentwickeln wollen.

    Das Marx-Engels-Forum ist ein Erinnerungsort par excellence zwischen Fernsehturm und zukünftigem Humboldt-Forum. Wie lässt sich ein offenes Gelände – JA, genau darum geht es – an dieser zentralen Stelle erhalten und mit dem Ziel einer ständig wechselnden Nutzung gestalten?

    Um die Freiheit in der Aneignung des Forums zu ermöglichen, müsste sie in der Gestaltung des öffentlichen Raumes eingeschrieben sein. Was liegt da näher, als den Stadtraum ausgehend von der Kunst über die physische Präsenz verschiedener skulpturaler Setzungen zu entwickeln. Schließlich waren die Skulpturen zuerst da – nicht nur Marx und Engels!

     

    Erik Göngrich ist Künstler und Architekt. Neben dem Diskurs über das Bild der Stadt und der künstlerischen Intervention im Öffentlichen verhandelt er in Fotografien und Zeichnungen aktuell und zukünftig relevante stadtpolitische Fragestellungen. Seine Arbeit reflektiert in Installationen, Führungen und Objekten die Nutzung und Veränderung des öffentlichen Raumes. Die vorgefundenen skulpturalen und gesellschaftlichen Aspekte des öffentlichen Raumes werden dabei zum Ausgangspunkt eines mehrjährigen, oft kollaborativen Prozesses mit dem Ziel, einen ortsspezifischen Eingriff zu entwickeln.

    Teil der Reihe Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt.

    Spatial Commons (10.1) - Ausgrabungen für die Zukunft. Die Mitte ist nicht leer. [Studio]

    Kursbeschreibung und Anmeldung

    Teaching

    Bachelor Studio | Entwurf III

    Besonders in seiner historischen Mitte zeigt sich Berlin durch das Nebeneinander, Übereinander, manchmal auch Durcheinander verschiedenster Zeitzeugnisse im Raum als eine Stadt im ständigen Werden. Im freien Blick auf dieses Raumsystem werden Spuren, Schichtungen und Erzählungen lesbar und Stadt wird aneigenbar.

    Die Umgebung des heutigen Molkenmarkts: mittelalterlich anmutenden Stadthäuser in Plattenbauweise, Shoppingmallfassaden in rosa Sichtbetonrüschen, ein als Barockschloss getarnter Museumsneubau, elfgeschossige Wohnriegel am Fernsehturm, ein Botschaftsgebäude aus Limousinenglasfenstern an der Spree. Zwischen den Fragmenten aus Kriegszerstörung und sozialistischem Wiederaufbau liegt heute als Resultat eine große Verkehrsader, in der sich der Blick weitet und die bald bebaut werden soll. Wir untersuchen und entwerfen im Studio mögliche Zukünfte aus den Freilegungen der Zeitschichten und stellen uns die Frage, welch eine Stadt für alle an diesem dicht befahrenen, bewohnten, besuchten und erinnerten Ort denkbar ist. Moderne, Gründerzeit, Instandbesetzung, Brutalismus, Funktionalismus, Real Estate Development – welche Architektur kann ausdrücken, wie wir in Zukunft leben wollen? Welche Rolle spielen Meinwohl, Deinwohl und Gemeinwohl im Programm der Stadt von Morgen?

    Mappings und Modelle sind die Werkzeuge, mit denen wir uns im Maßstab von 1:1000 bis 1:1 auf die Suche nach Spuren vergangener Raumproduktionen machen, die heute als spekulative Szenarien entwurflich gedeutet und zu einem gemeinsam erstellten alternativen ‚Planwerk des Innersten der Stadt‘ ausgearbeitet werden.

    Studioanmeldung über Doodle

    Spatial Commons (10.2) - Mitten im Gemeinwohl? Planwerk Innenstadt Reloaded [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Open Studio: Mittwoch 09.10.2019 | 11 Uhr | A 815

    Master Architektur, Urban Design und M-Arch-T

     

    Der heutige Molkenmarkt in Berlin Mitte – ein weitläufiger Freiraum mitten im historischen Kern der Hauptstadt. Zwischen Alexanderplatz und Spree, Alexa und Leipziger Straße durchzieht er das heterogene Zentrum des ehemaligen Berliner Ostens. Nun soll es bald losgehen mit der Verdichtung. Gebaut werden soll auf Grundlage eines in den 1990ern im Rahmen des sogenannten Planwerks Innenstadts entwickelten Plans. Damals galt: Lücken füllen, zusammenbinden, Traufhöhe 22 Meter, Parzellen im Maßstab des Berliner Mietshauses: die Vorstellung einer Bürgerstadt, in der der Staat sich zurückzieht und im privaten Eigentum jede*r Verantwortung übernimmt.

    2019 explodieren die Mieten, ärmere Bevölkerungsschichten und Subkultur werden aus der Stadt vertrieben, Freiraum wird knapp, Leistbarkeit und Erhalt der Funktionsmischung proklamiert, die Frage der Bürgerschaft, der Citizenship neu gestellt. Für welche ‚Bürger*innen‘ soll die Berliner Mitte heute sein? Kann ein 30 Jahre alter Plan auf die dringenden sozialen Fragestellungen um Freiraum und Verdichtung eingehen? Können wir das Planwerk mit anderen Betriebsmodellen und zeitgenössischen morphologischen Anpassungen neu denken? Dichter, vielfältiger, poröser und aufregender? Wie können und wollen wir ganz andere Bürger*innenhäuser, andere Mitten als Gemeingut entwickeln? Was kann hier eine Neuerfindung des Kollektiven, eine Widerentdeckung des Gemeinsamen, sein?

    Gearbeitet wird im kontinuierlichen Austausch mit dem Berliner Senat, der Öffentlichkeit, sowie eingeladenen Planungsbüros und externen Expert*innen.

    Das PiV wird durch Bettina Barthel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung durchgeführt. Es soll, orientiert an den Kernkategorien der DFG-Forschungsgruppe ‚Recht – Geschlecht – Kollektivität‘, vertiefend in Diskurse, Praktiken und stadtpolitische Implikationen des urbanen Wohnens in Gemeinschaften einführen, um diese im Entwurf anzuwenden.

    Berlin XX XL* [Studio]

    Course Description

    Teaching

    Urban Design Studio

    In the context of the forthcoming 2020 centenary of Greater-Berlin the studio will look at the city’s past (built, unbuild, destroyed, forgotten) and present (contested, procrastinating, path-dependent) to speculate on its future (socially and ecologically aware, sustainable, beautiful). Based on the study of current transformation drivers as well as local/global tendencies students will use an imagined Berlin placed in the years 2040/2070 as a laboratory for scenario building through speculative design approaches. Revisiting the bold move that unified eight independent cities, 59 rural communities and 27 estates within a single legislative act in 1919, the studio will rethink administrative boundaries, spatial constellations, infrastructures and resource flows from Mitte to the Hinterlands.

    Divergent scenarios will be developed with help of external experts on topics ranging from transformation design, climate change, resource and food security, energy, age or housing – combining research with speculative design in a playful manner. The studio will participate in the open urban design competition “100 years of (greater) Berlin International Urban Design Ideas Competition Berlin-Brandenburg 2070”.

    * Roman numereals “20 40” I Generic Sizes “Superlarge”

    Spatial Commons

    Lehrforschungsformate zu räumlichen Gemeingütern der Stadt

    Research

    Die Beschäftigung mit den Gemeingütern, den elementaren natürlichen und kulturellen Ressourcen, die dem Wohle der Gemeinschaft dienen, fordert auch eine Auseinandersetzung mit Räumen. Denn die Frage nach der Verfügbarkeit von Ressourcen schließt die Frage nach dem Ort, an dem diese für die Gemeinschaft zugänglich sind oder zugänglich gemacht werden, und damit immer auch die Frage nach der räumlichen Organisation dieser Gemeinschaft, ein.

    Seit 2014 beschäftigt sich der CUD in verschiedenen Lehrforschungsformaten mit Fragestellungen zur Bedingtheit und Herstellungsweise von sowie Teilhabe an urbanen Räumen als Spatial Commons Aus der theoretischen, historischen und konzeptionellen Auseinandersetzung mit den räumlichen Gemeingütern der Stadt entstehen am Fachgebiet Kartierungen, Entwurfsprojekte, Publikationen, Masterarbeiten und Dissertationsprojekte, die sich mit verschiedenen Schwerpunkten auseinandersetzen. Die methodische Vertiefung der forscherischen Arbeitsweisen bildet einen zweiten Schwerpunkt im Lehrprogramm der Reihe. So werden urbane Freiräume als Ressource, nachbarschaftliche Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens, Modellprojekte selbstverwaltet kommunaler Raumproduktionen oder Regelwerke gemeinschaftlichen Wohnens als räumliche Gemeingüter untersucht, beschrieben und auf ihre Übertragbarkeit in Planung und Entwurf hin überprüft.

    SC1 / Reading Spatial Commons (SoSe 2014)

    SC2.1 / Selbstverwaltet Kommunal. Modellprojekte des Gemeinschaffens (in Koop mit der Initiative Stadt von Unten, WS 2014/15)

    SC2.2 / Die Allmende als urbaner Typus. Urbane Freiräume als Ressource (WS 2014/15)

    SC3.1 / Berliner Beteiligung. Eine kurze Geschichte des Scheiterns (SoSe 2015)

    SC3.2 / Die Mitte ist nicht leer! Gemeingut Leere (SoSe 2015)

    SC4 / Hin und weg vom Kiez. Gemeingut Nachbarschaft? (SoSe 2016)

    SC5 / Immer noch hin und weg vom Kiez. Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens  (in Koop mit Alice Salomon Hochschule Berlin und Familien- und Nachbarschaftszentrum Wrangelkiez, SoSe 2017)

    SC6 / Wohnhaft im Verborgenen. Codes und Conventions of Commoning (in Koop mit dem Fachgebiet Planungs- und Architektursoziologie TUB, WS 2017/18)

    SC7.1 / Institutionalizing Commoning (SoSe 2018)

    SC7.2 / Gemeingut Stadt Apparat (SoSe 2018)

    SC8 / Das Haus der Kulturen der Welt – in der Welt. Gemeingut Daten (in Koop mit dem SFB 1265 Re-Figuration von Räumen, TUB, WS 2018)

    SC9 / Liquid Properties. Wasserlagen neu verhandeln

     

    Spatial Commons (5) - Immer noch Hin und Weg vom Kiez

    Fachtag

    Teaching

    Weltkulturerbe, Milieuschutz-Plus oder Alles muss raus?

    Gemeingut Nachbarschaft. Werkstatt und Forum zur Bedeutung von Gewerberäumen für urbane Nachbarschaften

    Am 15.11.2018 fand in der ehemaligen Bona-Peiser-Bibliothek, Oranienstraße 72 in Berlin-Kreuzberg, ein Fachtag zur Bedeutung von Gewerberäumen für urbane Nachbarschaften statt.

    Einen Tag lang wurde die Frage gestellt, wie die Geschäfte und Läden, lokalen Dienstleistungen, Nahversorgung und kleingewerblichen Betriebe, aber auch sozialen Einrichtungen in Zukunft als Orte des Gemeinschaffens in der Nachbarschaft Platz haben können und sollen.

    Um die Folgen von Gentrifizierung und Finanzialisierung für Gewerbemieter_innen genauso wie für die umgebenden Nachbarschaften zu verstehen und nachvollziehbar machen zu können, wurden im Rahmen einer Werkstatt und eines offenen Forums wissenschaftliche Forschungsarbeiten vorgestellt.

    Ausgangslage bildete der Atlas der Nachbarschaften im Wrangelkiez, der die Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens sichtbar macht und Ergebnis der Lehrveranstaltung SPATIAL COMMONS 5: IMMER NOCH HIN UND WEG VOM KIEZ im SoSe 2017 ist. Auf dieser Basis wurden in einer Werkstatt mit Vertreter_innen aus Aktivismus, Forschung und Verwaltung Mappings der Reichenberger- und der Oranienstraße in Berlin Kreuzberg erstellt sowie ein Manifest zum Schutz von Gewerberäumen erarbeitet. Am Abend wurden die Ergebnisse im offenen Forum mit Nachbarschaft, Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung vorgestellt und diskutiert.

    Welche Qualitäten haben die Gewerberäume für die Nachbarschaft und darüber hinaus im Sinne des Gemeinwohls?

     Welche Gefahren drohen den für die Nachbarschaft relevanten Gewerberäumen? Welche Gefahren für die Nachbarschaft gehen von bestimmten Gewerben aus?

     Welche Wünsche und Forderungen können an die Entwicklung von Gewerberäumen formuliert werden?

     Welche Instrumente sind für deren Umsetzung erforderlich?

    Das Manifest wird überarbeitet und anschließend einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    Mitte 2019 folgt die Publikation Gemeingut Nachbarschaft: Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens als Begleitheft zum Atlas Nachbarschaften im Wrangelkiez.

    * * *

    Eine Veranstaltung im Rahmen des Heinrich-Böll-Stiftungsverbundprojektes 2019 “Shared Spaces”

    + Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
    + CUD Fachgebiet für Städtebau und Urbanisierung der TU Berlin

    In Kooperation mit dem NaGe Netz, lokales Netzwerk von Nachbarschaften und Gewerbetreibenden Berlin

    Teilnehmende der vorbereitenden Werkstatt: Mieterrat NKZ, BOSS&U, Ora Nostra, GloReiche, Lause bleibt, Bizim Kiez, RAW Kulturensemble, Commons Abendschule im Prinzessinnengarten, Ratibor 14, Bürgergenossenschaft Südstern, Kotti Shop, Bilgisaray, QuartierHandwerk, ExRotaprint, NaGe-Netz, CLT-Berlin, Kiezanker 36, Kreuzberger Stadtteilausschuss, Stadtteilbüro Friedrichshain, AKS – Arbeits- und Koordinierungsstruktur für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung Friedrichshain-Kreuzberg, Bezirksverwaltung Friedrichshain-Kreuzberg (Daseinsvorsorge, Stadtplanung, Wirtschaftsförderung), IHK Berlin, TU Berlin, ASH Berlin

    Konzeption und Durchführung: Nada Bretfeld (Netzwerkstelle Wrangelkiez), Anna Heilgemeir, Dagmar Pelger (CUD, TU Berlin)

    Inputs und Mitarbeit: Friedrich Lammert, Philip Schläger, NaGe Netz, Nija Linke, Mateusz Rej (CUD, TU Berlin)

    Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

     

    Spatial Commons (4.1) - Hin und Weg vom Kiez [Seminar]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Der Wrangelkiez wird gentrifiziert. Keine andere Berliner Nachbarschaft ist ein ähnlich hohen Aufwertungsdruck ausgesetzt. Welche Beziehungen zwischen Anwohnerschaft, Tourismus, Immobilienwirtschaft, Medien und kommunaler Verwaltung entstehen in diesem komplexen urbanen Umfeld? Wie bilden diese sich im konkreten Stadtraum ab?
    In dem Recherche- und Kartierungsseminar gehen wir den Spuren möglichen (Dis-)Commonings an zentralen Orten im Kiez nach, um Folgendes herauszuarbeiten:
    – Mit welchen Mitteln wird der urbane Raum als Ort der Interaktion & Teilhabe gemeinschaftlich erzeugt und erhalten?
    – Welche geplanten oder ungeplanten Prozesse haben Einfluss auf die räumliche Struktur sowie auf den Alltag der BewohnerInnen und anderer NutzerInnen?
    – Wodurch zeichnen sich diese so genutzten oder geschaffenen Räume aus?
    – Wer bedient sich der kollektiv erzeugten Werte im Raum bzw. wem werden sie zur Verfügung gestellt?
    – In welchem Zusammenhang stehen Raum, potentielle Commoner und kooperative Praxis?
    Blockseminar Ende Juli mit vorbereitenden Terminen & selbständiger Recherche während des Semesters.

    Spatial Commons (6) - Wohnhaft im Verborgenen [Seminar]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Anhand der sogenannten Hostelwirtschaft um Geflüchtete und Wohnungslose in Berlin untersuchen wir in diesem Studio, wie unter Bedingungen der Wohnungsnot von formalen Vorgaben zur Wohnqualität abgewichen wird und wie diese Abweichungen sozial und räumlich organisiert sind.
    Ziel ist die Analyse der geltenden Codes und Konventionen der Hostelwirtschaft und der jeweils relevanten sozialen, rechtlichen, räumlichen, ökonomischen und alltagspraktischen Strukturen, in die sie eingebettet sind, sowie die Analyse der Verkettung dieser Bereiche.
    Für dieses Vorhaben beginnen wir mit einem intensiven Lektüreseminar, das der Erarbeitung einer gemeinsamen
    Forschungsperspektive dienen soll. Darauf folgt eine Kombination aus sozialwissenschaftlichen und kartografischen Methoden, um das synergetische Potenzial aus den zwei Forschungsrichtungen zu erproben. Als Ergebnis zielen wir auf eine sowohl sprachlich-textliche als auch visuell-graphische Erfassung der komplexen Beziehungsgefüge und ihrer räumlichen Strukturen in der Form schriftlicher Ausarbeitungen und eines Mapping-Triptychons, wobei die Studierenden sich je nach ihren Stärken unterschiedlichen Aufgaben widmen können.

    Wohnen in Berlin (8) - Die Zeitmaschine 2017 - 2037 - 2017 [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Berlin braucht Wohnraum. Nachverdichtung ist die aktuelle Prämisse der Stadtentwicklung. Darüber wird jedoch oft vergessen, dass die Planung von Heute nicht nur quantitative, sondern insbesondere auch qualitative Dynamiken reflektieren muss: Klimawandel, schwindende fossile Ressourcen, neue Lebens- und Arbeitsformen im Rahmen der Globalisierung und Digitalisierung, eine kulturell diversifizierte, zunehmend alternde Gesellschaft sowie eine sich abzeichnende wachsende sozioökonomische Schere.
    Deshalb wollen wir den Blick auf die Zukunft weiter aufspannen und die Frage stellen, was Nachbarschaften stark und auch in Zukunft resilient – das heißt lebenswert und offen für Veränderungen – macht. Gegenstand sind Berliner Großwohnsiedlungen, deren Bestandshalter und Bewohner*innen auf ein schnelleres und höheres Maß an Wandel reagieren müssen. Wir fragen: Welche Ressourcen stehen diesen heute zur Verfügung und welche können durch räumliche und infrastrukturelle Gestaltung in Zukunft erschlossen werden? In Zusammenarbeit mit der Professur für Urbane Resilienz und Digitalisierung werden wir anhand von szenario-basierter Planung Modelle zukünftiger urbaner Kooperation und Koexistenz entwerfen, bewerten und räumlich gestalten. Diese sollen als Grundlage einer Diskussion mit Bestandshaltern, Kommunen und Bewohner*innen dienen können.

    Spatial Commons (7.2) - Gemeingut Stadt Apparat [Seminar]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Wie Architekt*innen, Städtebauer*innen und andere Planende/Bauende mit der jeweils adressierten Öffentlichkeit bestmöglich dialogisch kommunizieren, ist eine wesentliche Frage. Welche Display- und sonstigen Darstellungsformen können ‚Laien‛ ermächtigen, nachhaltig Teilhabende in der Stadtentwicklung zu sein? Und lassen sich hierbei die nicht nur in Berlin virulenten Auseinandersetzungen um die „Stadt als Gemeingut“ und das daraus folgende „Recht auf Stadt“ gestalterisch einbinden?

    Das Seminar lädt ein, solchen Fragen und möglichen Antworten mittels einer 1:1 Intervention eine Bühne zu geben. Ab Mitte des Semesters wird per Blockveranstaltungen über den Entwurf eines Gemeingut-Stadt-Apparats nachgedacht, dieser in die Tat umgesetzt und sodann im Kontext des Lehrforschungsprojekts Institutionalizing Commons. Werkzeuge einer vergesellschafteten Stadtproduktion präsentiert sowie mit Vertreter*innen der Berliner Stadtentwicklungspolitik und -verwaltung diskutiert. Vorstellbar sind Apparat-Einsätze zudem bei ExperimentDays 18, urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen, Demonstrationen, Strassenfesten, Versammlungen… .

    Empfehlung: In Kombination mit Lehrforschungsprojekt Institutionalizing Commons und Seminar Jargon der Stadt 3 sowie UdK-Seminar Envisioning Urban Commons.

    Spatial Commons (7.1) - Institutionalizing the Commons Werkzeuge einer vergesellschafteten Stadtproduktion [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Städtebauliche Planungsinstrumente dienen Verwaltung und Politik nicht nur als rechtliche Rahmenwerke zur Steuerung von Stadtentwicklung, sondern sie sind auch die bindenden Medien verstetigter politischer Leitbilder. Für uns als Planer_innen bilden sie neben ökonomischen Rahmenbedingungen die Grundlage unserer alltäglichen Arbeit.
    Kooperative Stadtentwicklung, Nutzer_innen, bereits vorhandene Alltagspraktiken, informelle Aneignungen, aber auch die Zugänglichkeit und sozialen Bedarf im Sinne eines Rechts auf Stadt kommen in diesen Plänen nur selten vor.
    Ziel des Lehrforschungsstudio ist es, Strategien und Methoden zu entwickeln als Planer_innen wieder Einfluss auf diese Rahmenwerke zu nehmen. Es werden vorhandene planungsrechtliche Instrumente untersucht, sozialräumliche Berliner Prototypen identifiziert, stadtpolitische Forderungen zu Leitbildern synthetisiert und in planungsrechtliche Narrative und Regelwerke übersetzt.
    Der Zusammenhang zwischen räumlicher Ressource, Akteuren, Regeln und Erträgen soll im Sinne einer Stadt als Gemeingut in einen räumlichen, gestalterischen „Gemeinnutzplan – Berlin“ auf verschiedenen Maßstäben zusammengeführt werden.

    Berliner Flussarbeiten (2) - Mitte aus dem Ruder [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Die Werkstattreihe Straßenarbeiten/Flussarbeiten untersucht seit 2011 lineare Strukturen in Berlin und anderen europäischen Großstädten (London, Zürich). Dieses Semester erkunden wir den Spreeraum in Berlin Mitte. Hypothese: keine städtebauliche Situation ist zu verkrampft, dass sie sich nicht von Potenzialen durchfließen lässt; trotz aller Evidenzen bleibt Mitte ein geeigneter Raum für wilde Fantasien. Die Initiative „Flussbad Berlin“ sehen wir als mögliche Bresche. Kann die Transformation eines ungenutzten Spreekanals in einen sauberen Fluss / Bad mitten in der Stadt eine positive Kontamination der umliegenden (grauen) Bausubstanz initiieren? Eine definitive Rückkehr des Zweifelns, nach Jahren eindeutiger Einsätze? Im Spiel: Gemeingüter als Mulden Urbanität und sozialer Vielfalt, die Entstehung neuer Ökologien in der Stadt, die innere Kolonisierung und Sedimentation aller möglichen Baustrukturen – selbst Attrappen und tristen Monstern aus der 90er Jahren. Methodik: präzise/sensible Untersuchung, Dokumentation und Kartierung des Umfelds des künftigen Flussbads Mitte. Ziel: während des intensiven 5-wöchigen Workshops werden städtebauliche „Prototypen“ und Zukunftsszenarien entwickelt für eine wildere, unschärfere Mitte.
    In Koop. mit Flussbad Berlin e.V.

    Insel der Glückseligen - Güterbahnhof wird Quartier [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Im Kontext der wieder aktuellen Wohnungsfrage soll auf der ehemaligen Bahnfläche (15ha) inmitten von Grunewald, Wilmersdorfer Witwen, Messe, ZOB und infrastrukturellem Wirbel ein modellhaftes Quartier entworfen werden, vorbildlich für eine partizipative, ökologisch und ökonomisch gerechte Stadtentwicklung. 2013-2014 fand zu dem Gebiet ein Charrette-Verfahren statt, durchgeführt von engagierten PlanerInnen und ArchitektInnen, getragen von BürgerInneninitiative, Bezirkspolitik und -verwaltung. Der heutige Eigentümer plant die zukünftige Entwicklung des Geländes. Das Studio nimmt diese komplexe Interessenlage zwischen privaten, nachbarschaftlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen und deren Aktualität zum Anlass, alternative Lösungsvorschläge zu erarbeiten. In dieser Insel-Lage wird ein beispielhafter Stadtteil entworfen. Aufbauend auf Berliner Modellen des „Stadt selber machen“, der langen Geschichte des Berliner Siedlungsbaus und aktuellen Praktiken der Koproduktion leisten diese Entwürfe einen kritischen Beitrag zum aktuellen Diskurs. Kann Städtebau glücklich machen? Stichworte sind Autarkie, Autonomie, Gemeingut, Dichte, Vernetzung, Nachbarschaft, Identität und Stadtlandschaft.

    Wohnen in Berlin (5) - Mauerpark & Beyond [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Berlin is growing (again). 50.000 inhabitants each year since 2011, and the dynamic is expected to linger. Empty apartments won’t cover for the bump this time. New flats need to be provided. Quite many, actually. What typologies should be introduced? At what cost and for whom? At stake, the conditions that have made Berlin attractive for years: cheap rents, abundant space, socially and culturally diverse neighbourhoods… Less discussed is the question of Berlin’s urban model in the wake of a future construction wave. Will it remain this unique system of fragments as we know it, surrounded with green and open spaces?
    By looking at Mauerpark and its surroundings (including the Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark and the Brunnenviertel), we would like to explore all these dimensions at once. Here a conflict happens to oppose a private investor willing to build up the northern fringes of the park, to the tenants of “100% Mauerpark“. Is it possible to imagine alternative densification models that combine the benefits of quantity, diversity and the intensification of Berlin’s open spaces? To overturn the perspective of a city entirely in private hands through new cooperative housing prototypes? To go complex and hybrid, where current plans meet neither the specific character of Mauerpark nor its metropolitan dimension?

    Wohnen in Berlin (7) - X-Faktor [Studio]

    MA Entwürfe

    Teaching

    Auswahl an Entwürfen der MA Studierenden

    Wohnen in Berlin (7) - X-Faktor [Studio]

    BA Entwürfe

    Teaching

    Auswahl an Entwürfen der BA Studierenden

    Wohnen in Berlin (7) - X-Faktor [Studio]

    Studio

    Teaching

    „X Factor“ ist eine schlechte TV Show. Der Begriff bezeichnet aber auch die unbekannte Variable, die die Spezifität eines Körpers ausmacht (the very special thing of something). Bezogen auf den Berliner Stadt teil Kreuz(X-)berg verspricht er ein alternatives Modell für die Stadt: die sogenannte „Kreuzberger Mischung“ stellt neben der Verwebung aus Gewerbe und Wohnen auch eine Verflechtung von bottom-up und top-down Prozessen dar, die eine große Identifikation, aber auch Widerstandsfähigkeit hervor gebracht hat.
    Im Rahmen des Studios möchten wir für das Drago ner Areal (Hallesches Tor, knapp 5 ha, eine der letzten innerstädtischen Entwicklungsflächen Berlins) eine Art „Code“ entwickeln, der die künftige Entwicklung des Geländes prägt und radikal neue, co-produzierte, Modelle generiert. In Hamburg hat es die Planbude (www. planbude.de/st-pauli-code) geschafft, solch einen innovativen Prozess durchzuführen. Es geht uns: um die immanenten Geschichten und Praktiken eines Bezirks, einer Nachbarschaft, eines Kiezes als Aus gangpunkt des Entwerfens bzw. des Planens; um neue Wohnformen und Betriebssysteme im Kontext des heutigen Berliner Wachstums; um unsere sich immer mehr gentrifizierenden Innenstädte; um die sich dar aus ergebenden Konflikte, aber auch die sich daraus bildenden Utopien für Berlin und darüber hinaus.
    In Koop. mit der Initiative Stadt von Unten.

    News [Conference]

    Gemeingut Nachbarschaft. Forum zur Bedeutung von Gewerberäumen für urbane Nachbarschaften

    News

    Zahlreiche Nachbarschaften in Berlin stehen unter Druck: die Folgen von Gentrifizierung und Finanzialisierung sind für Gewerbemieter*innen ebenso existenzbedrohend wie für Wohnungsmieter*innen.
    Nahversorgung, Geschäfte und Läden, lokale Dienstleistung und kleingewerbliche Betriebe, aber auch soziale Einrichtungen werden zunehmend verdrängt.
    In einem Atlas der Nachbarschaften im Wrangelkiez wurden Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens sichtbar gemacht. Auf dieser Basis wird in einer Werkstatt zur Reichenberger und Oranienstraße, Berlin Kreuzberg, ein Manifest zum Schutz von Gewerberäumen erarbeitet und am Abend vorgestellt.
    Inputs zu Aufwertungs- und Verdrängungsprozessen, Aushandlungsformaten und Verwaltungsmodellen geben Andrej Holm (HU Berlin), Lisa Marie Zander und Renée Tribble (Planbude Hamburg) sowie Meike Schalk (KTH Stockholm).
    Diese werden in einem offenen Forum mit Nachbarschaft, Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung diskutiert.

    Donnerstag, 15.11.2018 – 19h00 – 21h30

    Programm
    19h00 Begrüssung und Werkstattbericht
    19h30 Inputs und Reflektionen mit Andrej Holm und
 Lisa Marie Zander & Renée Tribble
    20h20 Manifest – Verlesung
    20h30 Keynote Meike Schalk
    21h00 offenes Forum

    Eine Veranstaltung im Rahmen des Heinrich-Böll- Stiftungsverbundprojektes 2019 “Shared Spaces” in Kooperation zwischen

    +  Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
    +  NaGe: lokales Netzwerk von Nachbarschaften 
und Gewerbetreibenden Berlin
    +  CUD: Fachgebiet für Städtebau und 
Urbanisierung der TU Berlin

    Teilnehmende der vorbereitenden Werkstatt: Mieterrat NKZ, BOSS&U, Ora Nostra, GloReiche, Lause bleibt, Bizim Kiez, RAW Kulturensemble, Commons Abendschule im Prinzessinnengarten, Ratibor 14, Bürgergenossenschaft Südstern, Kotti Shop, Bilgisaray, QuartierHandwerk, ExRotaprint, NaGe-Netz, CLT-Berlin, Kiezanker 36, Kreuzberger Stadtteilausschuss, Stadtteilbüro Friedrichshain, AKS – Arbeits- und Koordinierungsstruktur für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung Friedrichshain-Kreuzberg, Bezirksverwaltung Friedrichshain-Kreuzberg (Daseinsvorsorge, Stadtplanung, Wirtschaftsförderung), IHK Berlin, TU Berlin, ASH Berlin.

    Konzeption und Durchführung: Nada Bretfeld (Netzwerkstelle Wrangelkiez), Anna Heilgemeir, Dagmar Pelger (CUD, TU Berlin)

    Mitarbeit und Inputs: Elisabeth Scholl-Yildiz (NaGe), Friedrich Lammert, Philip Schläger, Nija Linke, Mateusz Rej (CUD, TU Berlin)
    Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

    The Peripheral Dialogues

    Studio brief

    Teaching

    “Città diffusa“, “Zwischenstadt”, “Plankton City”…
    As the discourse on the urban periphery grows – its charms and mysteries being more and more discussed, examined, partially disclosed, Berlin remains a very specific case. In a city that through the Wall-division multiplied border situations as well as reinforced its already strong, historically developed centers, the housing question applied to the so-called “Außenstadt” requires specific and subtle answers – ones that are rooted in Berlin’s multilayered/multi-centered reality. Where does Berlin’s periphery start and where does it end? What specific features does it entail (i.e. textures, sporadic events, lifestyles etc.)? Is there anything to learn from other cities, regarding typologies and the overall performance?
    The urban design studio will examine models to comprehend and transform a wide range of peripheral urban situations in Berlin – from East to West, North to South, throughout lakes, forests, highways, single family homes, Großsiedlungen… Landscape will be a preferred lens to observe and a favored medium to operate. The building of controversies as well as prolonged on-site immersion will complement this wide investigation on still overlooked, but nonetheless decent, in their own way powerful, urban realities.

    In collaboration with “No Image” (D. Bauer, S. Weindauer, A-M. Yuste)

    Excursion to Paris during the first half of the semester.

    Berliner Strassenarbeiten (4) - Alles muss Raus [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Hier endet Berlin. Ein bisschen Bielefeld am Rande der Großstadt. Weniger dekadent als der Ku’damm, weniger hip als Mitte.
    Doch wo einst die Königsfamilie auf ihre Landsitze fuhr, flanieren heute täglich tausende Fashionvictims von Mall zu Mall. Auf der Suche nach den besten Angeboten schieben sich die Massen vorbei an architektonischen Highlights wie dem Titaniapalast, dem Bierpinsel und dem Steglitzer Kreisel. Und dann wird alles plötzlich ganz grün: Villa reiht sich an Villa dazwischen der Botanische Garten und die Freie Universität. Hier endet Berlin.
    Wir machen Schlussverkauf, alles muss raus. Doch zunächst wird der fünfwöchige Workshop aus der langjährigen Fachgebietsreihe ‚Straßenarbeiten’ eine akribische Inventur vornehmen, werden wir das Umfeld der Schlossstraße untersuchen, dokumentieren und kartographieren. Ziel ist daraufhin die Entwicklung neuer Kollektionen städtebaulicher ‚Prototypen’ als Modelle eines gerechten urbanen Lebens im Südwesten der Stadt. Wir werden die existierenden Regeln und Preissegmente hinterfragen, unsere Kundenkreise überdenken, die Regale mit ihren alten Moden und Modellen leeren und mit neuen Kollektionen füllen. Ihr macht das Ende von Berlin zu dessen Zukunft.

    Der projektintegrierte Entwurf Stadt (2.1) ist ein Angebot für Arch BA.

    TeilnehmerInnenzahl: 80

    Wohnen in Berlin (6) - Die Fischerinsel. Au revoir, Archipel! [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Im seit der Wende in Berlin noch immer praktizierten stadtplanerisches Dogma der Heilung und des Wiederaufbaus liegt, zwischen Townhäusern, Berliner Schloss, Museumsinsel, künftigem Flussbad Berlin und „Kreuzberger Vorstadt“, die Fischerinsel, eine der letzten innerstädtischen sozialen Wohnutopien im langsam verschwindenden Archipel der heterogenen Nachbarschaften Berlins.
    Angefeindet von denen, deren historischer Stadtkern für eine Stadtlandschaft aus Licht, Luft und demokratischer Wohnraumversorgung weichen musste, geliebt von alldenjenigen, die die Wohnungen mit Weitblick im grünen Meer bewohnen und begehrenswert für diejenigen, die eine schnelle Lösung der Wohnungsfrage oder Profitmöglichkeiten mitten in der Stadt suchen.
    Im Studio soll die Möglichkeit einer sozial, ökologisch und ökonomisch gerechten Entwicklung der Fischerinsel untersucht werden. Wie weit und in welcher Form kann/soll die Fischerinsel im Kontext des Berliner Wachstums nachverdichtet werden? Wie können lokale Akteure mit Fokus auf die soziopolitische und stadträumliche Gesamt-Lage einbezogen werden? Können sich aus diesem Lernprozess produktive Modelle für andere Großsiedlungen in der Stadt ergeben?
    In Koop. mit Flussbad Berlin e.V.

    Wohnen in Berlin (2) - Neue Quartiere, bezahlbar für Alle! [Studio]

    Gastvortrag: Frauke Hehl, Allmendekontor

    Teaching

     Zur Rolle der Pioniere auf dem ehemahligen Flughafen Tempelhof

     

    Das Allmende-Kontor leistet Bewegungs-, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit für/über StadtgärtnerInnen und unterstützt und vernetzt hierbei zwecks Ausbau und Forschung von/ über urban gardening/agriculture. Es fördert die Selbstorganisation und Kooperation der Aktiven sowie den Austausch mit Politik/Verwaltung und setzt sich im Zuge dessen gezielt handelnd mit Themen wie Stadtentwicklung, Ernährungssouveränität und commons auseinander – unter anderem auf dem (Tempelhofer) Feld im Gemeinschaftsgarten des Allmende-Kontor. Hier wird öffentlicher (Frei-)Raum durch gemeinschaftliche Nutzung und Gestaltung als Allmende [Gemein(schafts)gut] ins Bewusstsein gebracht und erlebbar gemacht. Zudem bringt man sich in die Diskussionen und Prozesse der Entwicklung des gesamtem Areals mit ein.

    Studium der Architektur mit Schwerpunkt Soziale Stadtentwicklung, u.a. Mitbegründerin und Leiterin der workstation Ideenwerkstatt Berlin e.V. und Mitinitiatorin des Ideenaufrufs, Initiative zur Partizipativen & nachhaltigen Stadtgestaltung, und im Zuge dessen aktiv hinsichtlich urban gardening/ agriculture und dem Aufbau von (interkulturellen) Gemeinschaftsgärten in Berlin sowie zu den Themen urbane Selbstversorgung, nachhaltige Ökonomie und den o.g. Themen. Entspr. Projekte: stadtacker. net, Nachbarschaftsgarten Rosa Rose, Wriezener Freiraumlabor, Bürgergarten Laskerwiese, Bunte Beete, Allmende-Kontor.