Articles in this Topic

    Spatial Commons (14) – Entangled Communities Ostbahnhof [Studio]

    Course Description

    Teaching

    Open Studio: Friday, 08.04.22 | 10 Uhr | Zoom

    Introduction: Thursday, 21.04.22 | 10 Uhr

    The area around Ostbahnhof between Spree and Karl-Marx-Allee is a patchwork of different urban fragments. Due to various current plans, major urban development changes are expected around the Ostbahnhof in the coming years.

    The design studio ‘Entangled Communities Ostbahnhof’ is looking for visions of a new neighbourhood oriented towards the common good and mixed uses. To achieve this we will explore the interests of existing actors and possible future communities in various scenarios in order to facilitate a community-oriented and empowering planning and design. The community concept will be expanded by a more-than-human urbanism perspective and deepened in the accompanying PiV. The objective is to include non-human actors who live on site, to understand and to incorporate their needs into the design concepts.

    We ask what qualities on a spatial, organisational, ecological, economic and social level are needed by the different human and non-human actors and how these can be combined in a vision for a neighbourhood around the Ostbahnhof?

    According to the principle “No Design without Community – No Community without Design”, the designs will serve as a base to discuss a further development process with the district and interested actors and communities. We will exchange ideas with LokalBau and the Bezirksamt F’Hain/X’Berg and our designs will build on and challenge their envisaged scenarios for the area.

    The PiV focusses on multi-species cohabitation in order to apply it in analysis and design. It will be conducted by architect Jamie Baxter (BUA) and urban ecologist Dr. Tanja Straka (Institute for Ecology). The Studio and PiV are held in English. The PiV is obligatory for the participants of the studio.

    Participants: 16 Städtebau I + 4 Städtebau II

    MA Architektur: Städtebau I (12 LP incl. PiV)
    MA Architektur: Städtebau II (12 LP incl. PiV)
    + MA Architektur: städtebauliche Vertiefung (9 LP)
    MA UD Urban Design – Projekt Architektur (12 LP)

    Anmeldung über MOSES.

    Team: Julia Köpper & Jamie Baxter (LA)

     

    Spatial Commons (13) - Berlin Practice for the Common Good? [Seminar]

    Course Description

    Teaching

    Advocacy Planning between Top Down and Bottom Up

    First session: Tuesday, 26.04.22 | 10am 

    For some years now, we have been experiencing a rising wave of urban movements in Berlin with demands for a common good-oriented, user-driven and social urban development. Practices and discourses are diverse, oscillating between bottom up and top down, whereby planners have to constantly readjust and justify their role. In the history of Berlin, such movements have developed in various constellations of power in waves that flared up and subsided again. The results for urban development have been as diverse in their constellations of actors, goals, programmes and typologies as they have been in their scope, reproducibility and impact on the present.

    We want to examine the city of Berlin and the backgrounds of the types and prototypes that emerged from visible and invisible social negotiations. We want to understand which operating systems in terms of common good values, power relations, narratives, legal instruments are supporting them. How and with what motivation did planners position themselves in them? How and by what means did they breathe, feel, live, translate, amplify and attempt to materialise the voices of neighbourhoods, interest groups and other marginalised communities? And with which methods did they vision, protest, support, moderate, act politically?

    By illuminating a multi-voiced dialogue between municipal public services and self-organised, bottom-up urban design over the last 100 years, the seminar aims to make the concept of a socially oriented planning practice tangible in its contradictions and difficulties.

    The result is a narrative, a pool of knowledge, a map or matrix, perhaps a kind of excavation for the future in an increasingly neo-conservative-liberal urban development…

    M-Arch-T Types and Translation (6 LP)

    Anmeldung über MOSES.

    Supervision: Anna Heilgemeir

    Spatial Commons (10.2) - Mitten im Gemeinwohl? Planwerk Innenstadt Reloaded

    Fünf Entwürfe für den Molkenmarkt – Publikation

    Teaching

    Die vorliegende Dokumentation zeigt studentische Entwürfe für eine zukünftige, gemeinwohlorientierte Entwicklung des Planungsgebietes Molkenmarkt in Berlin Mitte.
    Die Arbeiten entstanden im Wintersemester 2019/2020 im Rahmen des Master-Entwurfsstudios ›Spatial Commons 10.2 – Mitten im Gemeinwohl?‹ am CUD – Chair for Urban Design and Urbanization an der Technischen Universität Berlin unter der Leitung von
    Anna Heilgemeir, Laura Ball und Jörg Stollmann, mit einer projektintegrierten Schwerpunktvertiefung zum Thema ›Gemeinwohl und gemeinschaftliches Wohnen‹ durch Bettina Barthel (ZIFG), Mitarbeiterin in der DFG-Forschungsgruppe ›Recht – Geschlecht – Kollektivität.‹

    Die fünf städtebaulichen Entwürfe verstehen sich weniger als konkurrierende, finale Lösungen für den Ort, denn als räumliche Deklinationen fünf thematischer Szenarien. Sie machen die unterschiedlichen räumlichen Anordnungen, Nutzer*innenstrukturen und Trägerschaften anschaulich und diskutierbar. Damit leisten sie einen Beitrag zum öffentlichen Diskurs um zukünftige Stadtentwicklungen und machen dabei sowohl planerische als auch politische Verantwortung deutlich.

    Mit Beiträgen von Paul Bostanjoglo, Maire Cordts, Anke Flügge, Leon Klaßen, Antonia Leicht, Shereen Martello, Antonia Noll, Johannes- Andreas Rau, Solara Shiha, Ludwig Thanhäuser, Rima Ubeid, Sebastian von Stosch, Laura Valverde Offermann, Leoni Weyrauch.

    Die Publikation ist hier einsehbar und kann hier heruntergeladen werden.

    Community!? Zwischen imaginierter Gemeinschaft und urbaner Praxis [PiV]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Gemeinschaft/Community – der Begriff weckt viele widersprüchliche Assoziationen: völkisch oder esoterisch konnotiert, neoliberal kooptiert im Community-Kapitalismus (van Dyk) oder doch eine Möglichkeit alternativen Wirtschaftens (Commoning, Community Land Trusts) und emanzipatorischer, transformativer Organisation von Nachbarschaft? Wie wird Gemeinschaft soziologisch verstanden? Wer gehört dazu und wer bestimmt das? (Wie) kann man sie bilden und organisieren? Ausgehend von klassischen soziologischen Theorien zu Gemeinschaft geht das Seminar aktuellen Debatten und Konzeptionen von Gemeinschaft nach und spannt den Bogen zu Community im Kontext von Nachbarschaft, urbaner Praxis und kollektiven Trägerschaften.

    Spatial Commons (12.2) - Wir sind bereit, wenn ihr es seid! [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Wir sind bereit, weil ihr es seid! Mit diesem Slogan werben die Grünen 2021 bei der Bundestagswahl. Aber wer ist dieses ominöse WIR und bereit für WAS? Unser eigenes grünes WIR fühlt sich angesprochen, denn wir wissen, worum‘s geht: Klimaschutz, Verkehrswende, Gemeinschaft, Solidarität. WIR wollen Fortschritt, gemeinschaftliche Stadtplanung, Aneignung, …WIR das sind gebildete, eher junge, oftmals in der Innenstadt lebende Planer*innen.

    Aber wie kann dieses WIR Stadt klimatisch und sozial weiter entwickeln, ohne an dem großen WIR vorbei zu planen, an denen, die sowohl räumlich als auch in Bezug auf soziales und ökonomisches Kapital oft am Rande stehen?

    Berlin im Herbst 2021: WIR befinden uns in Neuhohenschönhausen: Anlässlich einer Planung mit Wettbewerb für ein Neues Zentrum Neuhohenschönhausen, wurde im SoSe2021 eine Gruppe gegründet: NHSH unterm Radar!

    WIR haben uns vorgestellt, sind auf die Suche nach anderen WIRs, nach alternativen Zentren, nach Lebensvorstellungen, nach Wünschen gegangen. Eines haben wir gelernt- in NHSH passiert viel, NHSH ist vernetzt, aber das meiste passiert unter dem Radar. Man fühlt sich in der Planung – wie auch in vielen anderen Bereichen abgehängt. ‚WIR werden nicht gefragt‘, sagen die einen, ‚Die Leute haben anderes Sorgen und beteiligen sich WIR haben ganz viel versucht‘…. heißt es auf der anderen Seite.

    No Design without Community – No Community without Design? Mit unseren immer wieder kehrenden Ideen einer ‚nachhaltigen‘, ‚aneigenbaren‘, ‚kooperativen‘ Stadt, gehen WIR  nach NHSH, auf der Suche nach einer Community, die dafür bereit ist…oder eben auch nicht.

    Alle weiteren Informationen zu diesem Studio findet Ihr über ISIS.

    Spatial Commons (12.1) - Gemeingut in der Peripherie

    (D)EIN NEUES ZENTRUM? GEMEINGUT IN DER PERIPHERIE

    Teaching

    Sehr geehrte Verantwortliche aus Politik und Verwaltung, liebe Anwohner*innen, liebe Akteur*innen, liebe Vertreter*innen der gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung,

    Beiliegend finden Sie einen offenen Brief zum Wettbewerbsverfahren “Urbanes Zentrum Neu-Hohenschönhausen” zu dem heute um 16 Uhr die Beiträge der 1. Phase eingereicht werden – dieser findet aktuell unter dem Radar der lokalen Bewohner*innen sowie gesamtstadt-politischen Diskurs statt.

    Hierbei handelt es sich um Handlungshinweise zur gemeinwohlorientierten Zentrumsentwicklung in Neu-Hohenschönhausen.
    Ergänzende Informationen und Dokumentation der Arbeitsergebnisse  des Teams nhsh-radar finden Sie auf der Website:  www.nhsh-radar.de.

    Dieser offene Brief richtet sich an:

    -Wettbewerbsverantwortliche des städtebaulichen Wettbewerbs “Urbanes Zentrum Neu-Hohenschönhausen”
    -Verwaltung der Bezirksamts Lichtenberg

    -Bezirksamt für Stadtentwicklung Lichtenberg

    -Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

    Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg

    sowie weitere politische Entscheidungsträger*innen, Interessensvertreter*innen und Akteur*innen.

    Leiten Sie diese Pressemitteilung gerne an all diejenigen weiter, für die dieses Schreiben ebenfalls von Relevanz sein könnte.

    Herzlichen Dank und freundliche Grüße,

    das Team nhsh-radar

    eine Initiative von Studierenden im Rahmen eines Lehrangebots des Lehrstuhls für Städtebau und Urbanisierung (CUD), TU Berlin

    link zum offenen Brief

    _____________________

    mail: info@nhsh-radar.de

    website: nhsh-radar.de

    News [Lecture]

    Partizipative Architektur und Community Based Design: „Schulen“ des Wir für das Gemeingut Berlin?

    News

    Donnerstag 06.05.2021 | 10.00 Uhr | Zoom

    Ein Input zu Werten, Kulturen und Strukturen für ein ermächtigendes Planen und Bauen, und ein Gespräch über denkbare Postionen und Wege eines entsprechend gemeinschaffenden Städtebaus.

    Mathias Heyden, Tischler und Dipl.-Ing. Architekt; Co-Organisator, -Entwickler und -Gestalter des Berliner Wohn- und Kulturprojekts K 77; kollaborativer Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Publikationsmacher von u.a. Hier entsteht. Strategien partizipativer Architektur und räumlicher Aneignung und An Architektur 19 – 21: Community Design. Involvement and Architecture in the US since 1963 sowie Where If Not Us? Participatory Design and Its Radical Approaches; Lehrender und Forschender an Kunsthochschule Berlin, Universität der Künste Berlin, Technische Universität Berlin, Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, California Institute of the Arts; Co-Koordinator von Experimentdays.18 und urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen in Berlin; Mitstreiter in Stadtbodenstiftung (eine Initiative aus Friedrichshain-Kreuzberg für einen Community Land Trust in Berlin), ist aktuell im Kontext der kooperativen und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg tätig.

    Spatial Commons (12.1) - Gemeingut in der Peripherie [Studio]

    NHSH unterm Radar

    Teaching

    Erste Veranstaltung: Donnerstag 15.04.21 | 11.00 | ISIS/Zoom

    Für die Großwohnsiedlung Neu-Hohenschönhausen sollen 2021 durch einen städtebaulichen Planungs-Wettbewerb Ideen für ein neues Urbanes Zentrum erörtert werden.  Die Veränderungen und Entwicklungen an der Berliner Peripherie finden bislang jedoch vielfach unter dem Radar statt.

    In der in den 70er Jahren errichtete Siedlung mit 55.000 Einwohner*innen finden wir einen der größten Wohnungsbestände in öffentlicher Hand. Trotz einer sich wandelnden Bevölkerungsstruktur werden die Debatten der Innenstadt – Gentrifizierung, Vielfalt der Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten, alternative Trägerschaften, kooperative Planungsprozessen und einer vergemeinschafteten Stadt/Re-Produktion nicht geführt.

    Das Entwurfsstudio ‘NHSH unterm Radar?’ beschäftigt sich mit der Frage wie ein neues Zentrum für eine solche Siedlung aussehen könnte, wenn es als Gemeingut mit Akteur*innen vor Ort und aus der Gesamtstadt gedacht, entwickelt, gebaut und betrieben wird.

    Die Herausforderung: neuer Wohnraum soll als re-/produktiver Prozess derer die schon da sind und derer die noch kommen entstehen? Wir und die ganze Stadt sind gefragt!

    Welche Ebenen müssen wir als Planer*innen mitdenken, wenn wir Weiterentwicklung als re-/produktiven Prozess sehen, den wir anstoßen, fördern und erhalten wollen?

    Welche Qualitäten gäbe es auf räumlicher, organisatorischer, ökonomischer, sozialer Ebene vor Ort und welche Strukturen braucht es für eine Vernetzung innerhalb des Quartiers, mit dem Zentrum, dem Umland, aber auch mit der Landschaft? Welche gesamtstädtisch relevanten Themen müssen auf den Radar? Wie könnten bestehende Trägerschaften und Initiativen, die sich im Zentrum Berlins engagieren, sich in die Entstehung kollektiver und selbstbestimmter Prozesse einbringen?

    Im Studio wolllen wir als gemeinschaftlich organisiertes Community Design Team – ergänzend zum Wettbewerb und als Debattenbeitrag- mit Akteur*innen vor Ort und aus der Gesamtstadt einen Alternativplan für das NSHS Zentrum entwerfen.

    Teilnehmer*innenzahl: 17 Städtebau I + 3 Städtebau II

    8 SWS – 12 LP (Studio) / 2 SWS – 3 ECTS (PiV) / 6 SWS – 9 LP (Städtebau II)

    Quisposnummer: 40385 / 40405 (PiV) / 40425 (Städtebau II)

    Das Studio findet online statt.

    Das PiV wird durch Dr. Claudia Seldin und Dr. Juliana Canedo durchgeführt. 

    Betreuung: Anna Heilgemeir, Julia Köpper

    Spatial Commons (10.1) - Ausgrabungen für die Zukunft. Die Mitte ist nicht leer.

    Ausstellung: Mitten im Gemeinwohl? & Ausgrabungen für die Zukunft

    Teaching

    Städtebauliche Szenarien für die Mitte und den Molkenmarkt

    Stadtwerkstatt

    Karl-Liebknecht-Straße 11

    14.02.2020 – 22.02.2020

    Ausstellungseröffnung:
    14.02.2020  / 19h00

    geöffnet:
    15.02., 18h00 – 22h00
    16.02., 10h00 – 18h00
    18.02., 10h00 – 14h00
    19.02., 16h00 – 21h00
    20.20., 10h00 – 18h00
    ansonsten nach Vereinbarung, meldet Euch gerne!

     

    MITTEN IM GEMEINWOHL?

    PLANWERK INNENSTADT RELOADED

    Der heutige Molkenmarkt in Berlin Mitte – ein weitläufiger Freiraum mitten im historischen Kern der Hauptstadt. Zwischen Alexanderplatz und Spree, Alexa und Leipziger Straße durchzieht er das heterogene Zentrum des ehemaligen Berliner Ostens. Nun soll es bald losgehen mit der Verdichtung.

    Gebaut werden soll auf Grundlage eines in den 1990ern im Rahmen des sogenannten Planwerks Innenstadts entwickelten Plans. Damals galt: Lücken füllen, zusammenbinden, Traufhöhe 22 Meter, Parzellen im Masstab des Berliner Mietshauses: die Vorstellung einer Bürgerstadt, in der der Staat sich zurückzieht und im privaten Eigentum jede*r Verantwortung übernimmt.

    2019 explodieren die Mieten, ärmere Bevölkerungsschichten und Subkultur werden aus der Stadt vertrieben, Freiraum wird knapp, Leistbarkeit und Erhalt der Funktionsmischung proklamiert, die Frage der Bürgerschaft, der Citizenship neu gestellt.

    Für welche ‚Bürger*innen‘ soll die Berliner Mitte heute sein? Kann ein 30 Jahre alter Plan auf die dringenden sozialen Fragestellungen um Freiraum und Verdichtung eingehen? Können wir das Planwerk mit anderen Betriebsmodellen und zeitgenössischen morphologischen Anpassungen neu denken? Dichter, vielfältiger, poröser und aufregender? Wie können und wollen wir ganz andere Bürger*innenhäuser, andere Mitten als Gemeingut entwickeln?

    Neben den räumlichen Herausforderungen haben folgende Hauptfragen unsere Arbeit geleitet:

    > Wie können wir dem Bedarf vor Ort gerecht werden und mit der gesamtstädtischen Situation und den drängenden Fragestellungen in Schwingung bringen?

    > Zu welchen Ergebnissen kommen wir, wenn wir den Molkenmarkt als gemeinwohlorientiertes Quartier denken – als lokales Netzwerk, aber auch als Baustein für die Gesamtstadt?

    > Welche Akteure gibt es am Ort, welche sind thematisch relevant – für den Prozess, die Entwicklung und den Betrieb des zukünftigen Quartiers – und wie können diese eingebunden werden?

    > Welche Trägerschaften sind von Bedeutung? Durch wen soll hier neben den landeseigenen Wohnungsunternehmen außerdem gebaut werden? Und für wen?

    Konzept und Studioleitung MA Studio ‚Mitten im Gemeinwohl‘:
    Chair for Urban Design and Urbanization
    Anna Heilgemeir (WM) & Laura Ball (LA)
    mit Prof. Jörg Stollmann

    Projektintegrierte Veranstaltung zu Gemeinschaft und Gemeinwohl:
    Bettina Barthel (Forschungsgruppe Recht, Geschlecht, Kollektivität, ZifG)

    Studio Team:
    Paul Bostanjoglo, Maire Cordts, Anke Flügge, Leon Klaßen, Antonia Leicht, Shereen, Martello, Antonia Noll, Johannes-Andreas Rau, Solara Shihd, Ludwig Thanhäuser, Rima Ubeid, Sebastian von Stosch, Laura Valverde Offermann, Leoni Weyrauch

    In Kooperation mit
    Arne Siegler (Projektleitung Molkenmarkt SenSW)

    ////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

    AUSGRABUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT

    Besonders in seiner historischen Mitte zeigt sich Berlin durch das Nebeneinander, Übereinander, manchmal auch Durcheinander verschiedenster Zeitzeugnisse im Raum als eine Stadt im ständigen Werden. Im freien Blick auf dieses Raumsystem werden Spuren, Schichtungen und Erzählungen lesbar und Stadt wird aneigenbar.

    Die Umgebung des heutigen Molkenmarkts: mittelalterlich anmutenden Stadthäuser in Plattenbauweise, Shoppingmallfassaden in rosa Sichtbetonrüschen, ein als Barockschloss getarnter Museumsneubau, elfgeschossige Wohnriegel am Fernsehturm, ein Botschaftsgebäude aus Limousinenglasfenstern an der Spree. Zwischen den Fragmenten aus Kriegszerstörung und sozialistischem Wiederaufbau liegt heute als Resultat eine große Verkehrsader, in der sich der Blick weitet und die bald bebaut werden soll. Wir untersuchen und entwerfen im Studio mögliche Zukünfte aus den Freilegungen der Zeitschichten und stellen uns die Frage, welch eine Stadt für alle an diesem dicht befahrenen, bewohnten, besuchten und erinnerten Ort denkbar ist. Moderne, Gründerzeit, Instandbesetzung, Brutalismus, Funktionalismus, Real Estate Development – welche Architektur kann ausdrücken, wie wir in Zukunft leben wollen? Welche Rolle spielen Meinwohl, Deinwohl und Gemeinwohl im Programm der Stadt von Morgen?

    Konzept und Studioleitung BA Studio ‚Ausgrabungen für die Zukunft‘:
    Chair for Urban Design and Urbanization
    Dagmar Pelger (Gastdozentin) & Steffen Klotz (Lehrbeauftragter)
    Theresa Jung & Sarah Schmidt (Tutorinnen)
    mit Prof. Jörg Stollmann

    Studierende:
    Weronika Debska, Georg Debus, Ekaterina Dudina, Matthias Grabowski, Verdiana Greco, Aladdin Ben Hamouda, Chiara Hochlenert, Maximilian Huber, Felix Joachimsky, Jasmin Krekker, Jeppe Kröger, Oscar Vincent Mehlitz, Marijana Nikolic, Ayse Naz Pasalioglu, Alexander Pflantz, Erisa Rakipaj, Susanne Rieser, Karolina Rysava, Jessica Schäfer, Andreas Schmidt, Daniil Shtyrikov, Ragna Steinbömer, Eva Steinz, Antonia Stöckel, Ada von Kayser, Dan Raphael Weidmann, Ron Weigel, Celine Weiß, Albrecht Zarse

    ////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

    DANKE!
    Im Prozess wurden wir mit Inputs und Expertise unterstützt von:
    Roberta Burghardt (coopdisco, Zusammenstelle Rathausblock, FormZweckZwei), Jeanne F. Fischer (WM, FG Vassal, UdK Berlin), Erik Göngrich (Künstler und Experte für das Marx Engels Forum), Olaf Grawert (Brandelhuber+), Christoph Heinemann (Ifau), Sabine Horlitz (PS Wedding, CLT Berlin), Regina Kräh (Künstlerin und Anwohnerin), Anna Kokalanova (UdK), Diana Lukas van Drohan (TU Berlin), Daniela Mehlich (Expanded Design), Lukas Pappert (Urban Catalysts), Georg Raiser (Projektleiter Molkenmarkt, WBM), Ali Saad (Büro Überbau), Christoph Schiebe (SenSW), Asli Varol (coopdisco), Rebecca Wall (Zusammenstelle Rathausblock) sowie dem Senioren Computer Club (SCC) auf der Fischerinsel, dem Theaterdiscounter und der Initiative Haus der der Statistik

    Spatial Commons (10.1) - Ausgrabungen für die Zukunft. Die Mitte ist nicht leer. [Studio]

    Kursbeschreibung und Anmeldung

    Teaching

    Bachelor Studio | Entwurf III

    Besonders in seiner historischen Mitte zeigt sich Berlin durch das Nebeneinander, Übereinander, manchmal auch Durcheinander verschiedenster Zeitzeugnisse im Raum als eine Stadt im ständigen Werden. Im freien Blick auf dieses Raumsystem werden Spuren, Schichtungen und Erzählungen lesbar und Stadt wird aneigenbar.

    Die Umgebung des heutigen Molkenmarkts: mittelalterlich anmutenden Stadthäuser in Plattenbauweise, Shoppingmallfassaden in rosa Sichtbetonrüschen, ein als Barockschloss getarnter Museumsneubau, elfgeschossige Wohnriegel am Fernsehturm, ein Botschaftsgebäude aus Limousinenglasfenstern an der Spree. Zwischen den Fragmenten aus Kriegszerstörung und sozialistischem Wiederaufbau liegt heute als Resultat eine große Verkehrsader, in der sich der Blick weitet und die bald bebaut werden soll. Wir untersuchen und entwerfen im Studio mögliche Zukünfte aus den Freilegungen der Zeitschichten und stellen uns die Frage, welch eine Stadt für alle an diesem dicht befahrenen, bewohnten, besuchten und erinnerten Ort denkbar ist. Moderne, Gründerzeit, Instandbesetzung, Brutalismus, Funktionalismus, Real Estate Development – welche Architektur kann ausdrücken, wie wir in Zukunft leben wollen? Welche Rolle spielen Meinwohl, Deinwohl und Gemeinwohl im Programm der Stadt von Morgen?

    Mappings und Modelle sind die Werkzeuge, mit denen wir uns im Maßstab von 1:1000 bis 1:1 auf die Suche nach Spuren vergangener Raumproduktionen machen, die heute als spekulative Szenarien entwurflich gedeutet und zu einem gemeinsam erstellten alternativen ‚Planwerk des Innersten der Stadt‘ ausgearbeitet werden.

    Studioanmeldung über Doodle

    Spatial Commons (10.2) - Mitten im Gemeinwohl? Planwerk Innenstadt Reloaded [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Open Studio: Mittwoch 09.10.2019 | 11 Uhr | A 815

    Master Architektur, Urban Design und M-Arch-T

     

    Der heutige Molkenmarkt in Berlin Mitte – ein weitläufiger Freiraum mitten im historischen Kern der Hauptstadt. Zwischen Alexanderplatz und Spree, Alexa und Leipziger Straße durchzieht er das heterogene Zentrum des ehemaligen Berliner Ostens. Nun soll es bald losgehen mit der Verdichtung. Gebaut werden soll auf Grundlage eines in den 1990ern im Rahmen des sogenannten Planwerks Innenstadts entwickelten Plans. Damals galt: Lücken füllen, zusammenbinden, Traufhöhe 22 Meter, Parzellen im Maßstab des Berliner Mietshauses: die Vorstellung einer Bürgerstadt, in der der Staat sich zurückzieht und im privaten Eigentum jede*r Verantwortung übernimmt.

    2019 explodieren die Mieten, ärmere Bevölkerungsschichten und Subkultur werden aus der Stadt vertrieben, Freiraum wird knapp, Leistbarkeit und Erhalt der Funktionsmischung proklamiert, die Frage der Bürgerschaft, der Citizenship neu gestellt. Für welche ‚Bürger*innen‘ soll die Berliner Mitte heute sein? Kann ein 30 Jahre alter Plan auf die dringenden sozialen Fragestellungen um Freiraum und Verdichtung eingehen? Können wir das Planwerk mit anderen Betriebsmodellen und zeitgenössischen morphologischen Anpassungen neu denken? Dichter, vielfältiger, poröser und aufregender? Wie können und wollen wir ganz andere Bürger*innenhäuser, andere Mitten als Gemeingut entwickeln? Was kann hier eine Neuerfindung des Kollektiven, eine Widerentdeckung des Gemeinsamen, sein?

    Gearbeitet wird im kontinuierlichen Austausch mit dem Berliner Senat, der Öffentlichkeit, sowie eingeladenen Planungsbüros und externen Expert*innen.

    Das PiV wird durch Bettina Barthel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung durchgeführt. Es soll, orientiert an den Kernkategorien der DFG-Forschungsgruppe ‚Recht – Geschlecht – Kollektivität‘, vertiefend in Diskurse, Praktiken und stadtpolitische Implikationen des urbanen Wohnens in Gemeinschaften einführen, um diese im Entwurf anzuwenden.

    Spatial Commons

    Lehrforschungsformate zu räumlichen Gemeingütern der Stadt

    Research

    Die Beschäftigung mit den Gemeingütern, den elementaren natürlichen und kulturellen Ressourcen, die dem Wohle der Gemeinschaft dienen, fordert auch eine Auseinandersetzung mit Räumen. Denn die Frage nach der Verfügbarkeit von Ressourcen schließt die Frage nach dem Ort, an dem diese für die Gemeinschaft zugänglich sind oder zugänglich gemacht werden, und damit immer auch die Frage nach der räumlichen Organisation dieser Gemeinschaft, ein.

    Seit 2014 beschäftigt sich der CUD in verschiedenen Lehrforschungsformaten mit Fragestellungen zur Bedingtheit und Herstellungsweise von sowie Teilhabe an urbanen Räumen als Spatial Commons Aus der theoretischen, historischen und konzeptionellen Auseinandersetzung mit den räumlichen Gemeingütern der Stadt entstehen am Fachgebiet Kartierungen, Entwurfsprojekte, Publikationen, Masterarbeiten und Dissertationsprojekte, die sich mit verschiedenen Schwerpunkten auseinandersetzen. Die methodische Vertiefung der forscherischen Arbeitsweisen bildet einen zweiten Schwerpunkt im Lehrprogramm der Reihe. So werden urbane Freiräume als Ressource, nachbarschaftliche Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens, Modellprojekte selbstverwaltet kommunaler Raumproduktionen oder Regelwerke gemeinschaftlichen Wohnens als räumliche Gemeingüter untersucht, beschrieben und auf ihre Übertragbarkeit in Planung und Entwurf hin überprüft.

    SC1 / Reading Spatial Commons (SoSe 2014)

    SC2.1 / Selbstverwaltet Kommunal. Modellprojekte des Gemeinschaffens (in Koop mit der Initiative Stadt von Unten, WS 2014/15)

    SC2.2 / Die Allmende als urbaner Typus. Urbane Freiräume als Ressource (WS 2014/15)

    SC3.1 / Berliner Beteiligung. Eine kurze Geschichte des Scheiterns (SoSe 2015)

    SC3.2 / Die Mitte ist nicht leer! Gemeingut Leere (SoSe 2015)

    SC4 / Hin und weg vom Kiez. Gemeingut Nachbarschaft? (SoSe 2016)

    SC5 / Immer noch hin und weg vom Kiez. Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens  (in Koop mit Alice Salomon Hochschule Berlin und Familien- und Nachbarschaftszentrum Wrangelkiez, SoSe 2017)

    SC6 / Wohnhaft im Verborgenen. Codes und Conventions of Commoning (in Koop mit dem Fachgebiet Planungs- und Architektursoziologie TUB, WS 2017/18)

    SC7.1 / Institutionalizing Commoning (SoSe 2018)

    SC7.2 / Gemeingut Stadt Apparat (SoSe 2018)

    SC8 / Das Haus der Kulturen der Welt – in der Welt. Gemeingut Daten (in Koop mit dem SFB 1265 Re-Figuration von Räumen, TUB, WS 2018)

    SC9 / Liquid Properties. Wasserlagen neu verhandeln

     

    Spatial Commons (5) - Immer noch Hin und Weg vom Kiez

    Fachtag

    Teaching

    Weltkulturerbe, Milieuschutz-Plus oder Alles muss raus?

    Gemeingut Nachbarschaft. Werkstatt und Forum zur Bedeutung von Gewerberäumen für urbane Nachbarschaften

    Am 15.11.2018 fand in der ehemaligen Bona-Peiser-Bibliothek, Oranienstraße 72 in Berlin-Kreuzberg, ein Fachtag zur Bedeutung von Gewerberäumen für urbane Nachbarschaften statt.

    Einen Tag lang wurde die Frage gestellt, wie die Geschäfte und Läden, lokalen Dienstleistungen, Nahversorgung und kleingewerblichen Betriebe, aber auch sozialen Einrichtungen in Zukunft als Orte des Gemeinschaffens in der Nachbarschaft Platz haben können und sollen.

    Um die Folgen von Gentrifizierung und Finanzialisierung für Gewerbemieter_innen genauso wie für die umgebenden Nachbarschaften zu verstehen und nachvollziehbar machen zu können, wurden im Rahmen einer Werkstatt und eines offenen Forums wissenschaftliche Forschungsarbeiten vorgestellt.

    Ausgangslage bildete der Atlas der Nachbarschaften im Wrangelkiez, der die Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens sichtbar macht und Ergebnis der Lehrveranstaltung SPATIAL COMMONS 5: IMMER NOCH HIN UND WEG VOM KIEZ im SoSe 2017 ist. Auf dieser Basis wurden in einer Werkstatt mit Vertreter_innen aus Aktivismus, Forschung und Verwaltung Mappings der Reichenberger- und der Oranienstraße in Berlin Kreuzberg erstellt sowie ein Manifest zum Schutz von Gewerberäumen erarbeitet. Am Abend wurden die Ergebnisse im offenen Forum mit Nachbarschaft, Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung vorgestellt und diskutiert.

    Welche Qualitäten haben die Gewerberäume für die Nachbarschaft und darüber hinaus im Sinne des Gemeinwohls?

     Welche Gefahren drohen den für die Nachbarschaft relevanten Gewerberäumen? Welche Gefahren für die Nachbarschaft gehen von bestimmten Gewerben aus?

     Welche Wünsche und Forderungen können an die Entwicklung von Gewerberäumen formuliert werden?

     Welche Instrumente sind für deren Umsetzung erforderlich?

    Das Manifest wird überarbeitet und anschließend einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    Mitte 2019 folgt die Publikation Gemeingut Nachbarschaft: Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens als Begleitheft zum Atlas Nachbarschaften im Wrangelkiez.

    * * *

    Eine Veranstaltung im Rahmen des Heinrich-Böll-Stiftungsverbundprojektes 2019 “Shared Spaces”

    + Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
    + CUD Fachgebiet für Städtebau und Urbanisierung der TU Berlin

    In Kooperation mit dem NaGe Netz, lokales Netzwerk von Nachbarschaften und Gewerbetreibenden Berlin

    Teilnehmende der vorbereitenden Werkstatt: Mieterrat NKZ, BOSS&U, Ora Nostra, GloReiche, Lause bleibt, Bizim Kiez, RAW Kulturensemble, Commons Abendschule im Prinzessinnengarten, Ratibor 14, Bürgergenossenschaft Südstern, Kotti Shop, Bilgisaray, QuartierHandwerk, ExRotaprint, NaGe-Netz, CLT-Berlin, Kiezanker 36, Kreuzberger Stadtteilausschuss, Stadtteilbüro Friedrichshain, AKS – Arbeits- und Koordinierungsstruktur für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung Friedrichshain-Kreuzberg, Bezirksverwaltung Friedrichshain-Kreuzberg (Daseinsvorsorge, Stadtplanung, Wirtschaftsförderung), IHK Berlin, TU Berlin, ASH Berlin

    Konzeption und Durchführung: Nada Bretfeld (Netzwerkstelle Wrangelkiez), Anna Heilgemeir, Dagmar Pelger (CUD, TU Berlin)

    Inputs und Mitarbeit: Friedrich Lammert, Philip Schläger, NaGe Netz, Nija Linke, Mateusz Rej (CUD, TU Berlin)

    Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

     

    Spatial Commons (4.1) - Hin und Weg vom Kiez [Seminar]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Der Wrangelkiez wird gentrifiziert. Keine andere Berliner Nachbarschaft ist ein ähnlich hohen Aufwertungsdruck ausgesetzt. Welche Beziehungen zwischen Anwohnerschaft, Tourismus, Immobilienwirtschaft, Medien und kommunaler Verwaltung entstehen in diesem komplexen urbanen Umfeld? Wie bilden diese sich im konkreten Stadtraum ab?
    In dem Recherche- und Kartierungsseminar gehen wir den Spuren möglichen (Dis-)Commonings an zentralen Orten im Kiez nach, um Folgendes herauszuarbeiten:
    – Mit welchen Mitteln wird der urbane Raum als Ort der Interaktion & Teilhabe gemeinschaftlich erzeugt und erhalten?
    – Welche geplanten oder ungeplanten Prozesse haben Einfluss auf die räumliche Struktur sowie auf den Alltag der BewohnerInnen und anderer NutzerInnen?
    – Wodurch zeichnen sich diese so genutzten oder geschaffenen Räume aus?
    – Wer bedient sich der kollektiv erzeugten Werte im Raum bzw. wem werden sie zur Verfügung gestellt?
    – In welchem Zusammenhang stehen Raum, potentielle Commoner und kooperative Praxis?
    Blockseminar Ende Juli mit vorbereitenden Terminen & selbständiger Recherche während des Semesters.

    Spatial Commons (5) - Immer noch Hin und Weg vom Kiez [Seminar]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Ausgehend von der These, dass Nachbarschaft als physischer Raum und Nachbarschaft als immaterielles Beziehungsgefecht über die im Raum stattfindenden Handlungen der Nachbarn täglich von Neuem als sozialräumliches Gemeingut reproduziert wird, möchten wir das Konzept der Commons mit den Überlegungen zur Nachbarschaft überlagern.
    Hierfür sollen die Übergangsräume zwischen Strasse und Haus, Trottoir und Wohnung oder Garten und Park als nachbarschaftliche Schwellenräume jenseits von Öffentlich und Privat lesbar gemacht werden. Diese gemeinschaftlich genutzten Räume im Übergang zwischen Innen und Außen, in denen ge-, ver- und ausgehandelt, getauscht, geteilt, verweilt und erinnert wird, stehen unter zunehmendem Druck. Mittels teilnehmender Beobachtung und kartografischer Analyse sollen Möglichkeitsräume für eine gemeinschaftsbasierte Stadtraumproduktion im Kiez erkannt und eröffnet werden.
    Blockseminar Ende Juli mit vorbereitenden Terminen und selbständiger Recherche während des Semesters.

    In Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum Cuvrystr. 13 und Studierenden der ASH Berlin im Master Praxisforschung.

    Spatial Commons (6) - Wohnhaft im Verborgenen [Seminar]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Anhand der sogenannten Hostelwirtschaft um Geflüchtete und Wohnungslose in Berlin untersuchen wir in diesem Studio, wie unter Bedingungen der Wohnungsnot von formalen Vorgaben zur Wohnqualität abgewichen wird und wie diese Abweichungen sozial und räumlich organisiert sind.
    Ziel ist die Analyse der geltenden Codes und Konventionen der Hostelwirtschaft und der jeweils relevanten sozialen, rechtlichen, räumlichen, ökonomischen und alltagspraktischen Strukturen, in die sie eingebettet sind, sowie die Analyse der Verkettung dieser Bereiche.
    Für dieses Vorhaben beginnen wir mit einem intensiven Lektüreseminar, das der Erarbeitung einer gemeinsamen
    Forschungsperspektive dienen soll. Darauf folgt eine Kombination aus sozialwissenschaftlichen und kartografischen Methoden, um das synergetische Potenzial aus den zwei Forschungsrichtungen zu erproben. Als Ergebnis zielen wir auf eine sowohl sprachlich-textliche als auch visuell-graphische Erfassung der komplexen Beziehungsgefüge und ihrer räumlichen Strukturen in der Form schriftlicher Ausarbeitungen und eines Mapping-Triptychons, wobei die Studierenden sich je nach ihren Stärken unterschiedlichen Aufgaben widmen können.

    Spatial Commons (7.2) - Gemeingut Stadt Apparat [Seminar]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Wie Architekt*innen, Städtebauer*innen und andere Planende/Bauende mit der jeweils adressierten Öffentlichkeit bestmöglich dialogisch kommunizieren, ist eine wesentliche Frage. Welche Display- und sonstigen Darstellungsformen können ‚Laien‛ ermächtigen, nachhaltig Teilhabende in der Stadtentwicklung zu sein? Und lassen sich hierbei die nicht nur in Berlin virulenten Auseinandersetzungen um die „Stadt als Gemeingut“ und das daraus folgende „Recht auf Stadt“ gestalterisch einbinden?

    Das Seminar lädt ein, solchen Fragen und möglichen Antworten mittels einer 1:1 Intervention eine Bühne zu geben. Ab Mitte des Semesters wird per Blockveranstaltungen über den Entwurf eines Gemeingut-Stadt-Apparats nachgedacht, dieser in die Tat umgesetzt und sodann im Kontext des Lehrforschungsprojekts Institutionalizing Commons. Werkzeuge einer vergesellschafteten Stadtproduktion präsentiert sowie mit Vertreter*innen der Berliner Stadtentwicklungspolitik und -verwaltung diskutiert. Vorstellbar sind Apparat-Einsätze zudem bei ExperimentDays 18, urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen, Demonstrationen, Strassenfesten, Versammlungen… .

    Empfehlung: In Kombination mit Lehrforschungsprojekt Institutionalizing Commons und Seminar Jargon der Stadt 3 sowie UdK-Seminar Envisioning Urban Commons.

    Spatial Commons (7.1) - Institutionalizing the Commons Werkzeuge einer vergesellschafteten Stadtproduktion [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Städtebauliche Planungsinstrumente dienen Verwaltung und Politik nicht nur als rechtliche Rahmenwerke zur Steuerung von Stadtentwicklung, sondern sie sind auch die bindenden Medien verstetigter politischer Leitbilder. Für uns als Planer_innen bilden sie neben ökonomischen Rahmenbedingungen die Grundlage unserer alltäglichen Arbeit.
    Kooperative Stadtentwicklung, Nutzer_innen, bereits vorhandene Alltagspraktiken, informelle Aneignungen, aber auch die Zugänglichkeit und sozialen Bedarf im Sinne eines Rechts auf Stadt kommen in diesen Plänen nur selten vor.
    Ziel des Lehrforschungsstudio ist es, Strategien und Methoden zu entwickeln als Planer_innen wieder Einfluss auf diese Rahmenwerke zu nehmen. Es werden vorhandene planungsrechtliche Instrumente untersucht, sozialräumliche Berliner Prototypen identifiziert, stadtpolitische Forderungen zu Leitbildern synthetisiert und in planungsrechtliche Narrative und Regelwerke übersetzt.
    Der Zusammenhang zwischen räumlicher Ressource, Akteuren, Regeln und Erträgen soll im Sinne einer Stadt als Gemeingut in einen räumlichen, gestalterischen „Gemeinnutzplan – Berlin“ auf verschiedenen Maßstäben zusammengeführt werden.

    Wohnen in Berlin (7) - X-Faktor [Studio]

    MA Entwürfe

    Teaching

    Auswahl an Entwürfen der MA Studierenden

    Wohnen in Berlin (7) - X-Faktor [Studio]

    BA Entwürfe

    Teaching

    Auswahl an Entwürfen der BA Studierenden

    Wohnen in Berlin (7) - X-Faktor [Studio]

    Studio

    Teaching

    „X Factor“ ist eine schlechte TV Show. Der Begriff bezeichnet aber auch die unbekannte Variable, die die Spezifität eines Körpers ausmacht (the very special thing of something). Bezogen auf den Berliner Stadt teil Kreuz(X-)berg verspricht er ein alternatives Modell für die Stadt: die sogenannte „Kreuzberger Mischung“ stellt neben der Verwebung aus Gewerbe und Wohnen auch eine Verflechtung von bottom-up und top-down Prozessen dar, die eine große Identifikation, aber auch Widerstandsfähigkeit hervor gebracht hat.
    Im Rahmen des Studios möchten wir für das Drago ner Areal (Hallesches Tor, knapp 5 ha, eine der letzten innerstädtischen Entwicklungsflächen Berlins) eine Art „Code“ entwickeln, der die künftige Entwicklung des Geländes prägt und radikal neue, co-produzierte, Modelle generiert. In Hamburg hat es die Planbude (www. planbude.de/st-pauli-code) geschafft, solch einen innovativen Prozess durchzuführen. Es geht uns: um die immanenten Geschichten und Praktiken eines Bezirks, einer Nachbarschaft, eines Kiezes als Aus gangpunkt des Entwerfens bzw. des Planens; um neue Wohnformen und Betriebssysteme im Kontext des heutigen Berliner Wachstums; um unsere sich immer mehr gentrifizierenden Innenstädte; um die sich dar aus ergebenden Konflikte, aber auch die sich daraus bildenden Utopien für Berlin und darüber hinaus.
    In Koop. mit der Initiative Stadt von Unten.

    News [Conference]

    Gemeingut Nachbarschaft. Forum zur Bedeutung von Gewerberäumen für urbane Nachbarschaften

    News

    Zahlreiche Nachbarschaften in Berlin stehen unter Druck: die Folgen von Gentrifizierung und Finanzialisierung sind für Gewerbemieter*innen ebenso existenzbedrohend wie für Wohnungsmieter*innen.
    Nahversorgung, Geschäfte und Läden, lokale Dienstleistung und kleingewerbliche Betriebe, aber auch soziale Einrichtungen werden zunehmend verdrängt.
    In einem Atlas der Nachbarschaften im Wrangelkiez wurden Gewerberäume als Orte des Gemeinschaffens sichtbar gemacht. Auf dieser Basis wird in einer Werkstatt zur Reichenberger und Oranienstraße, Berlin Kreuzberg, ein Manifest zum Schutz von Gewerberäumen erarbeitet und am Abend vorgestellt.
    Inputs zu Aufwertungs- und Verdrängungsprozessen, Aushandlungsformaten und Verwaltungsmodellen geben Andrej Holm (HU Berlin), Lisa Marie Zander und Renée Tribble (Planbude Hamburg) sowie Meike Schalk (KTH Stockholm).
    Diese werden in einem offenen Forum mit Nachbarschaft, Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung diskutiert.

    Donnerstag, 15.11.2018 – 19h00 – 21h30

    Programm
    19h00 Begrüssung und Werkstattbericht
    19h30 Inputs und Reflektionen mit Andrej Holm und
 Lisa Marie Zander & Renée Tribble
    20h20 Manifest – Verlesung
    20h30 Keynote Meike Schalk
    21h00 offenes Forum

    Eine Veranstaltung im Rahmen des Heinrich-Böll- Stiftungsverbundprojektes 2019 “Shared Spaces” in Kooperation zwischen

    +  Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
    +  NaGe: lokales Netzwerk von Nachbarschaften 
und Gewerbetreibenden Berlin
    +  CUD: Fachgebiet für Städtebau und 
Urbanisierung der TU Berlin

    Teilnehmende der vorbereitenden Werkstatt: Mieterrat NKZ, BOSS&U, Ora Nostra, GloReiche, Lause bleibt, Bizim Kiez, RAW Kulturensemble, Commons Abendschule im Prinzessinnengarten, Ratibor 14, Bürgergenossenschaft Südstern, Kotti Shop, Bilgisaray, QuartierHandwerk, ExRotaprint, NaGe-Netz, CLT-Berlin, Kiezanker 36, Kreuzberger Stadtteilausschuss, Stadtteilbüro Friedrichshain, AKS – Arbeits- und Koordinierungsstruktur für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung Friedrichshain-Kreuzberg, Bezirksverwaltung Friedrichshain-Kreuzberg (Daseinsvorsorge, Stadtplanung, Wirtschaftsförderung), IHK Berlin, TU Berlin, ASH Berlin.

    Konzeption und Durchführung: Nada Bretfeld (Netzwerkstelle Wrangelkiez), Anna Heilgemeir, Dagmar Pelger (CUD, TU Berlin)

    Mitarbeit und Inputs: Elisabeth Scholl-Yildiz (NaGe), Friedrich Lammert, Philip Schläger, Nija Linke, Mateusz Rej (CUD, TU Berlin)
    Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

    Spatial Commons (8) - Mapping das Haus der Kulturen der Welt - in der Welt [Studio]

    Kursbeschreibung

    Teaching

    Ziel des interdisziplinären Forschungsstudios ist es, die Positionierung der großen Kulturinstitution « Haus der Kulturen der Welt » und seiner Vermittlungsfunktion zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft kritisch zu untersuchen. Wie international/lokal, wie offen/exklusiv ist das HKW? Für diese raumwissenschaftliche und kulturpolitische Analyse möchten wir Mappingmethoden zwischen Soziologie und Architektur erproben und reflektieren. Die Frage nach der Integration von heterogenen Daten – qualitativ/quantitativ und visuell/textuell – steht zentral: Wie „vermessen“ wir das Raumsystem des HKW? Wie entwerfen wir ein „Joint Spatial Display“ der Rolle des HKW in der Welt?

    Zur Mapping-Tagung im November bereiten wir intensiv einen Hands-On Workshop vor. Joost Grooten (Grafik-Designer, Architekt), Milica Topalovic (ETH Zürich) und Philippe Rekacewicz (Kartograph Le Monde Diplomatique) sind hierzu eingeladen.

    Das Studio wird wissenschaftlich unterstützt von Séverine Marguin, Leiterin des Methodenlabs im Sonderforschungsbereich „Re-Figuration von Räumen“ der TU Berlin und ist eine Zusammenarbeit zwischen dem CUD und dem Fachgebiet Planungs- und Architektursoziologie.