Wohnen in Berlin (2) - Neue Quartiere, bezahlbar für Alle! [Studio]

Gastvortrag: Gunnar Zerowsky

Teaching

Stadtplanung und lokale Entwicklungsperspektiven am Beispiel Neukölln – Schillerkiez

Der Schillerkiez bewegt sich heute im Spannungsfeld von hinzuziehenden jungen, kreativen Pionieren, politischen Auseinandersetzungen um die Nutzung und Bebauung des Tempelhofer Feldes und nachholenden Sanierungsmaßnahmen durch die Hauseigentümer in einem angespannten Berliner Wohnungsmarkt. Neben externen Ereignissen wie der Öffnung des ehemaligen Flughafengeländes und dem Zuzug von Studenten, Künstlern usw. haben auch die langjährigen Bemühungen des Quartiersmanagement (QM) Früchte getragen. Die Anwohner werden aktiver und bringen sich stärker in die Kiezentwicklungen ein. Diese vielfältigen Entwicklungen koordinierend zu begleiten, Widersprüche und Schwierigkeiten mit den Anwohnern zu diskutieren und Projekte zu entwickeln, die den Kiez für alle lebenswerter machen, ist auf absehbare Zeit eine zentrale Herausforderung für das QM-Team vor Ort.

Gunnar Zerowsky, Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkt Stadtsoziologie, ist im QM Schillerpromenade für das Projektmanagement von Quartiersfonds und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Diese Arbeit zur Stabilisierung und Aufwertung des Gebietes findet statt im Rahmen von „Soziale Stadt“ – ein Bund-Länder Städtebauförderungsprogramm für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf –, an der Schnittstelle zwischen Landes- und Bezirkverwaltung und Lokaler Ebene sowie den auf den Schillerkiez wirkenden gesamtstädtischen Entwicklungen.