Berliner Flussarbeiten (1) [Studio]

Gastvortrag “Zentrum für Kunst und Urbanistik” KUNSTrePUBLIK

Teaching

Das im Sommer 2012 eröffnete Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZKU) ist ein neuer, unabhängiger Denk- und Produktionsraum im ehemaligen Güterbahnhof Moabit, Berlin. Nach über 4 Jahren Planung, einem umfangreichen Umbau und Dank der Hilfe von Freunden und Unterstützern ist es dem Künstlerkollektiv KUNSTrePUBLIK gelungen, das Gebäude über einen Erbpachtvertrag (40 Jahre) als langfristigen Standort für öffentliche Veranstaltungen und Forschungsresidenzen mit mehrmonatiger Dauer zu eröffnen. Neben Symposien, Workshops, Konferenzen, Konzerten und Ausstellungsprojekten werden experimentelle Formate für unterschiedlichste Öffentlichkeiten erprobt.
Analog dem Warenaustausch der industriell geprägten Dekaden, soll der Güterbahnhof nun zu einem Umschlagplatz zeitgenössischer postindustrieller Werte werden.
Das ZKU versteht sich als Labor intermedialer und interdisziplinärer Aktivitäten, die sich künstlerisch und wissenschaftlich mit dem Phänomen Stadt auseinandersetzen. Den Fokus bilden raumtheoretische Fragen der Urbanistik: Geographie, Anthropologie, Stadtentwicklung, Architektur und Sozialwissenschaften treffen auf zeitgenössische Künstlerpositionen von Kontext und Interventionskunst über Conceptual Art bis zu Street Art.
Mit dem Ziel, aktiv die Schnittstelle von Stadtforschung und künstlerischen Formaten im öffentlichen Raum zu definieren und sich den Fragen nach einer Zukunft des Urbanen immer wieder neu zu stellen, versteht sich das ZKU als Plattform für Experiment und Diskussion. Es reagiert mit einem künstlerischen Diskurs auf die schnelle Entwicklung der Städte und den Wandel der sozialen Strukturen.

KUNSTrePUBLIK wurde im März 2006 von den Künstlern Matthias Einhoff, Philip Horst, Markus Lohmann, Harry Sachs und Daniel Seiple als Verein zur Realisierung von Kunstprojekten gegründet. KUNSTrePUBLIK ist auch selbst künstlerisch und kuratorisch tätig; u.a. zählt der Skulpturen Park Berlin Zentrum zu ihren Projekten.