Spatial Commons (12.2) - Wir sind bereit, wenn ihr es seid!

Halbzeit-Präsentation

Teaching

Das Studio folgt dem Ansatz des sogenannten Community Design. Dies ist ein seit den 60er Jahren in den USA immer weiter entwickelte Konzept des Gemeinschafts- oder Interessengruppen basierten Entwerfens und dem Aufbau von Ermöglichungsstrukturen. Geplant wird mit den Menschen, die von Veränderungen in ihrem Umfeld betroffen sind, ausgehend von deren Wissen und deren Bedürfnissen.
In einer Community Design orientierten Praxis arbeiten Planer*innen (sehr oft innerhalb oder in Kooperation mit Universitäten) mit Initiativen und Akteur*innen aus Politik und Verwaltung zusammen.
Aufbauend auf den Erkenntnissen und den fantastischen Erfahrungen, die wir mit den Menschen aus Neu-Hohenschönhausen im letzten Semester gemacht haben, finden wir den Ansatz sehr vielversprechend um uns begleitend zu der Entwicklung des neuen Zentrums in Neu-Hohenschönhausens mit einer sozial gerechten Anpassung an den Klimawandel, die auch vor Neu-Hohenschönhausen nicht Halt machen wird, auseinanderzusetzen.
Könnte hier nicht gemeinsam mit den Bewohner*innen ein Modell für eine klimagerechte Stadtentwicklung entwickelt werden?


Klimaschutz – ist wichtig, aber bei mir sind die Folgen noch nicht angekommen

(Auszug aus dem Mission-Statement des Studierendenteams)

Die Stadt ist in stetiger Veränderung, so auch Neu-Hohenschönhausen. Extremwetterereignisse wie Starkregen mit Überschwemmungen oder auch extreme Trockenheit werden immer häufiger und finden direkt vor unseren Augen statt. Es ist klar: Städte müssen sich anpassen und das Klima besser schützen, weltweit und hier vor Ort.

Wie wird unsere Umgebung, unsere Nachbarschaft in den nächsten Jahren aussehen? Welchen Veränderungen werden wir uns stellen müssen? Diese Fragen gehen weit über einen Neubau des urbanen Zentrums Neu-Hohenschönhausens hinaus. Es muss uns in einem Aushandlungsprozess auf Augenhöhe mit Bewohnerschaft, Planenden und Politik gelingen, mit den bevorstehenden Herausforderungen aus Klimawandel und gesellschaftlichem Wandel, wachsendem Verkehr und schrumpfendem Platz Schritt zu halten. Eine klimagerechte Stadt der Zukunft kann nur in Verbindung mit sozialer Gerechtigkeit gedacht werden und diese ist nur gegeben, wenn alle Teile der Gesellschaft gehört werden.
Deswegen beginnt unsere Aufgabe mit der Frage: Wie kann für Euch eine klima- und sozial-gerechte Stadt aussehen?

Um hier einer intransparenten Planungspraxis oder einem Besser-Wissen und Besser-Leben von außen vorzubeugen, wollen wir in Neu-Hohenschönhausen eine Diskussion darüber anstoßen.
In einem ersten Schritt wollen wir mit Informationen und Ideen auf Euch zugehen. Unser Wissen und diskutierte Konzepte des Klimaschutzes stellen eine Diskussionsgrundlage dar um darüber zu sprechen, was sich an Eurem Leben verändern wird. Zum Beispiel, was bedeutet es für Euch, kein Auto, bzw. keinen Parkplatz zu haben?

Durch Diskussions-Szenarien soll möglichst anschaulich und klar dargestellt werden, was in Zukunft auf NHSH und andere Bezirke großer Städte zukommen wird, könnte und muss – aber auch darüber kann man verschiedener Meinung sein. Vielleicht ist Neu-Hohenschönhausen ja auch schon klimagerechter als andere Teile der Stadt?

Wir möchten die Zwischen – Ergebnisse unseres bisherigen Prozesses gerne in einer größeren Runde diskutieren und die Gelegenheit nutzen, die verschiedene Menschen, mit denen wir bereits in Kontakt sind,
ins Gespräch darüber zu bringen, was gemeinsam für eine sozial gerechten Klimaentwicklung in Neu-Hohenschönhausen getan werden kann.

Wann: Donnerstag, 06.01.2022, 10 bis 13 Uhr

Wo:  https://tu-berlin.zoom.us/j/65669188514?pwd=N1Z0K1U1RnZyS3BpdjlWV2dnNitpdz09

Meeting-ID: 656 6918 8514

Kenncode: 374078

Gäste:

Kevin Hönicke, Bezirksstadtrat Lichtenberg

Jens Scharon, NABU Lichtenberg

Henriette Nagel, Referentin Quartiersentwicklung Neubau, HOWOGE

Rainer Johann, Neubau ReDE Reseach&Development, HOWOGE

Joachim Schultz Granberg, Studio Schultz Granberg BDA, Architekt, 2. Preis Wettbewerb Zentrum

Paula Pons + Maximilian Hinz, Gründer*innen Team NHSH Radar (SoSe2021)

Julia Köpper, WM CUD, Oktagon Architekturkollektiv

Steffen Klotz, CUD Forschungsteam ‘Zur Wohnzufriedenheit in Großwohnsiedlungenforschen mit Kindern und Jugendlichen’ + coopdisco

Konzept und Betreuung:

Anna Heilgemeir, Niklas Kuhlendahl (LA), Jörg Stollmann, Veljko Markovic